06.07.2015 – 14:21
Cuxhaven (ots) – Die Überwachung und Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs an der Nordseeküste von Texel in den Niederlanden bis Fanö in Dänemark – das war die Zielrichtung der internationalen Seegrenzüberwachung vom 4. bis 5. Juli 2015 auf der Nordsee und im Küstenbereich.
Insgesamt waren 147 Polizei- und Zollbeamte und ein Diensthund (DK, NL, D) eingesetzt. Sie kamen von der Bundespolizei See Cuxhaven, der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim der Bundeszollverwaltung, der Königlichen Marechaussee und dem niederländischen und dänischen Zoll.
Im Ergebnis wurden auf einem belgischen Fischkutter zwei Jagdgewehre mit dazugehörigen 250 Schuss Munition im Versteck des Maschinenraumes durch die dänischen Einsatzkräfte festgestellt. Im Anschluss gingen die dänischen Einsatzkräfte an Bord und leiteten weitere Maßnahamen ein. Da diese Einsatzmaßnahme in den Niederlanden auch die Überwachung der Küsten durch Landkräfte – ob kleinere Fahrzeuge sich verdächtig verhalten – beinhaltet, stellten Kräfte des niederländischen Landzolls in den Mittagsstunden des 4. Juli 2015 fest, dass in Termunterzijl in einem Container Abfälle einer illegalen Haschplantage beseitigt wurden.
Drei Nationen, Dänemark, Niederlande und Deutschland mit neun Schiffen, einem Hubschrauber, einem niederländischen Küstenwachflugzeug und Landstreifen bestreiften zwei Tage lang die Gewässer vor der west-, ost- und nordfriesischen Küste, die Flüsse, das Wattenmeer und die kleinen Häfen.
Ein Novum war, dass wie im Vorjahr der gesamte Einsatz von einem international besetzten Führungsstab in der Bundespolizeiinspektion See in Cuxhaven geleitet wurde. Hier waren Verbindungsbeamte aus den Niederlanden, Dänemark und Deutschland zusammen dafür verantwortlich, dass die Einsatzkräfte auf See und an Land alle Informationen erhielten und die entsprechenden Einsätze koordiniert ablaufen konnten.
Die Gesamteinsatzleitung hatte der Leiter der Cuxhavener Bundespolizeiinspektion See Ralf Gütlein, der sich begeistert über so viel Engagement aller Beteiligten zeigte: „Einen solchen reibungslosen Ablauf habe ich nicht erwartet. Hohe Professionalität und eine freundliche kameradschaftliche Atmosphäre haben es mir sehr leicht gemacht.“
Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen konnten viele Sportbootfahrer angetroffen werden und erleichterten zudem die Einsatzmaßnahmen auf See.
Die Initiative zu diesem Einsatz wurde während einer internationalen Konferenz vor zwei Jahren auf der niederländischen Insel Ameland begonnen und fortführend durch die Cuxhavener Bundespolizei See umgesetzt.
An beiden Tagen wurden insgesamt an 98 Seefahrzeugen grenzpolizeiliche und zollrechtliche Maßnahmen durchgeführt und 489 Personen kontrolliert.
Die Beteiligten waren sich einig, dass eine solche Grenzüberwachung an der Nordseeküste allen Behörden zusätzliche Erkenntnisse gebracht hat und grundlegend fortgeführt werden sollte.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion See Cuxhaven
Wolfgang Rodehorst
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