06.07.2015 – 00:47
Rostock (ots) – Bei den hochsommerlichen Temperaturen herrschten vor allem auf und am Wasser rege Aktivitäten. Im Rahmen der Streifentätigkeit der Beamten der WSPI Rostock wurden am Wochenende folgende Sachverhalte aufgenommen:
Alkoholisierter Sportbootfahrer auf treibendem Sportboot im Badebereich Warnemünde
Am 04.07.2015 gegen 14:00 Uhr wurde der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock ein treibendes Sportboot im Badebereich Warnemünde/Strand durch die Rettungsschwimmer des Turm 5 mitgeteilt. Ein Rettungsschwimmer begab sich zum treibenden Boot und stellte dort den schlafenden Bootsführer und Alkoholgeruch fest. Die Schlauchbootbesatzung vom Küstenstreifenboot „Warnow“ begab sich umgehend vor Ort. Die Ursache für den Schlaf des Bootsführers konnte schnell ermittelt werden. 2,38 Promille wurden bei der Atemalkoholkontrolle festgestellt. Der Bootsführer muss sich nun wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr verantworten. Das Boot wurde umgehend aus dem Badebereich entfernt, in den Hafen geschleppt. Badende kamen durch das treibende Boot nicht zu Schaden.
Hilflose Person im Wasser Höhe Passagierkai
Am 05.07.2015 Uhr gegen 00:30 Uhr wurden über den Notruf der Polizei Hilferufe aus dem Bereich Passagierkai Kreuzfahrtterminal mitgeteilt. Ein aufmerksamer Bürger bemerkte die Rufe bei der Überfahrt mit der Stromfähre nach Hohe Düne. Bei der wasserseitigen Absuche der Liegeplätze am Passagierkai konnte durch die Schlauchbootbesatzung der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock gegen 00:40 Uhr ein 30 Jähriger Mann im Wasser festgestellt werden. Dieser hielt sich an einem Festmacherring an der Spundwand fest und war nur mit einer Unterhose bekleidet. Der Mann wurde in das rettende Boot geborgen und an Land verbracht. Ein Atemalkoholtest stellte 1,01 Promille fest, bereits während der Rettung machte der Mann einen verwirrten und orientierungslosen Eindruck, zusätzlich gab er an Ersatzdrogen einzunehmen. Wie lange er im Wasser war und wo er seine Sachen abgelegt hat konnte er nicht sagen. Ein angeforderter RTW übernahm anschließend bereits sichtlich erschöpften Mann und die ärztliche Versorgung. Ein besonderer Dank gilt in diesem Rahmen dem mitteilenden Bürger, der in Anbetracht der Umstände dem Mann wahrscheinlich das Leben rettete.
Gewässerverunreinigung im Bereich IGA-Park Traditionsschiff
Am 05.07.2015 gegen 15:10 Uhr wurde im Bereich Unterwarnow IGA-Park eine Gewässerverunreinigung gemeldet. Die Verunreinigung wurde vermutlich durch Dieselkraftstoff verursacht und bedeckte eine Fläche von ca. 200 x 100 Meter. Das zuständige Umweltamt stufte die, sich bereits in Auflösung befindliche, Verunreinigung als nicht bekämpfungsfähig ein. Die Absuche der angrenzenden Bereiche nach einem möglichen Verursacher
Verstöße gegen die Seeschifffahrtsstraßenordnung festgestellt und geahndet
Die Mehrzahl der Bootsführer verhielt sich an diesem Wochenende vorschriftsmäßig. Die meisten Verstöße wurden bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 6,5 Knoten auf der Unterwarnow festgestellt. Einige Segler missachteten das Setzten von vorgeschriebenen Tagessichtzeichen beim Fahren mit zusätzlichem Motor. Die Verstöße wurden mit entsprechenden Verwarngeldern, aber auch mündlichen Verwarnungen geahndet.
Auftakt Warnemünder Woche
Durch Veranstalter wurden am ersten Wochenende der „Warnemünder Woche“ die ersten Regatten durchgeführt. Aus Sicht der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock ein gelungener Auftakt ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt waren 804 Teilnehmer mit 427 Booten am Start.
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