05.07.2015 – 11:21
Düsseldorf (ots) – Samstag, 4. Juli 2015, 4.10 Uhr
Nach dem schweren Verkehrsunfall gestern Morgen auf der A 40 bei Neukirchen-Vluyn, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren und sieben weitere schwere Verletzungen erlitten, ergibt sich für die sofort eingerichtete Ermittlungskommission der Polizei Düsseldorf zwischenzeitlich ein schlüssiges Bild der Geschehnisse. Demnach hat die Übermüdung des 22-jährigen Kleinbus-Fahrers die Ursache für den folgenschweren Unfall gesetzt.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ist der 22-jährige polnische Fahrzeugführer bei der Fahrt von Südfrankreich über Belgien nach Polen eingeschlafen und auf den Sattelzug aufgefahren, der laut Fahrtenschreiber mit normaler Geschwindigkeit den rechten Fahrstreifen der A 40 in Richtung Dortmund befuhr. Seinen eigenen Angaben zufolge führte der 22-Jährige den Bus seit circa 18 Uhr des Vortages. Sein Führerschein wurde daraufhin sichergestellt und es wurde eine Sicherheitsleistung erhoben. Die Beweissicherung am Bus und am Sattelauflieger wurden durch das Verkehrsunfallaufnahme-Team durchgeführt und sind derzeit noch nicht abgeschlossen.
Die Ermittlungen in den Krankenhäusern brachten nachfolgende Erkenntnisse zu den beteiligten Personen. Im Fahrzeug befanden sich demnach:
- der 22-jähriger Fahrzeugführer
- die beiden getöteten Insassen (33-jährige Frau und ein 21 Jahre alter Mann)
- zwei Kinder (Mädchen, 12 Jahre und ein 13-jähriger Junge)
- drei weitere Männer (31, 24, 32 Jahre) und
- eine 45-jährige Frau
Alle Verletzten sind polnische Staatsbürger und verbleiben stationär in Krankenhäusern am Niederrhein und in den Niederlanden. Sie sind laut Aussage der Ärzte außer Lebensgefahr.
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