02.07.2015 – 18:45
Frankfurt (ots) – Weil ein Schüler heute Nachmittag in einem Linienbus Reizgas versprühte, sind mehrere Menschen verletzt worden.
Gegen 13.40 Uhr befuhr der Bus der Linie 44 die Hanauer Landstraße, als der Schüler plötzlich das Reizgas zückte und es in Richtung seiner Mitschüler sprühte.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. 50 Fahrgäste in dem Bus, darunter auch etwa 40 Schulkinder. Die Kinder und Fahrgäste, die im hinteren Bereich standen und den Sprühnebel abbekommen hatten, drängten daraufhin in den vorderen Teil des Busses. Der Fahrer reagierte sofort, hielt am rechten Fahrbahnrand an und öffnete alle Türen.
Sämtliche Fahrgäste, darunter auch der Sprüher, verließen fluchtartig den Bus und liefen in unbekannte Richtung davon. Bei Eintreffen der Polizei waren noch neun Personen vor Ort, die über tränende und gerötete Augen sowie teilweise über Atemwegsreizung klagten. Einer ärztlichen Versorgung bedurfte es aber nicht.
Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Ob es sich bei dem Sprüher tatsächlich um einen 13 Jahre alten Jungen aus Frankfurt handelt, bedarf der weiteren Ermittlung.
Geschädigte Fahrgäste beziehungsweise Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem 7. Polizeirevier unter 069/ 755 10700 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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