PD Leipzig – Kinderwagen geht in Flammen auf/Räuber muss wieder abtreten/Krankenkassenkarte überführt Einbrecher

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Kinderwagen geht in Flammen auf/Räuber muss wieder abtreten/Krankenkassenkarte überführt Einbrecher

Verantwortlich: Maria-Katharina Geyer, Uwe Voigt und Maria Braunsdorf

Stand: 02.07.2015, 10:30 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Einbruch in Friseurgeschäft        


Ort: Leipzig, OT Zentrum, Härtelstraße
Zeit: 30.06.2015, 20:15 Uhr – 01.07.2015, 06:15 Uhr


In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in das Ladengeschäft eines Friseurs eingebrochen. Zuvor hatten unbekannte Täter im Keller des Mehrfamilienhauses, in dem sich auch das Geschäft befand, mehrere Kellerboxen aufgebrochen. Ob und wenn ja was aus dem Keller gestohlen wurde ist bisher noch nicht bekannt. Im Laden wurde dann ein Stahlblechschrank aufgebrochen und daraus eine Geldkassette mit den Tageseinnahmen gestohlen. Der Stehlschaden wird in Höhe eines vierstelligen Geldbetrages angegeben. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 3.600 Euro geschätzt. (KG)



Kinderwagen geht in Flammen auf     


Ort: Leipzig, OT Kleinzschocher, Hirzelstraße
Zeit: 01.07.2015, gegen 11:50 Uhr


Gestern Mittag brannte in einem Mehrfamilienhaus in der Hirzelstraße ein Kinderwagen. Durch die Flammen wurden Hauswand und der Fußboden stark beschädigt. Zusätzlich legte sich ein starker Rußniederschlag im gesamten Treppenhaus ab. Durch das Feuer erlitten im Haus fünf Bewohner (m 15, m 17, m 26, m 57, w 50) eine leichte Rauchgasintoxikation, die vor Ort durch Sanitäter ambulant behandelt wurden. Die Polizei geht indes von einer Brandstiftung aus – zum Täter liegen bisher noch keine Hinweise vor. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. (KG)



Räuber muss wieder abtreten        


Ort: Leipzig, Reudnitz-Thonberg, Hofer Straße
Zeit: 01.07.2015, gegen 19:25 Uhr


Die einzige Angestellte (34) im Friseurladen schnitt gerade der letzten Kundin des Tages die Haare, als sie aus den Augenwinkeln des Mannes gewahr wurde, der soeben das Geschäft betrat. Er war maskiert – trug eine schwarze Skimaske, durch die nur seine Augen zu sehen waren und hatte in der Hand eine Pistole mit auffällig langem Lauf. Als er im Laden stand, forderte er in akzentfreiem Deutsch: „Die Einnahmen bitte!“ Resolut und selbstbewusst erwiderte die Angestellte, dass es keine Einnahmen im Geschäft mehr gäbe. Diese seien bereits abgeholt worden. Davon irritiert, jedoch noch nicht gänzlich entmutigt, startete der Räuber einen weiteren Versuch und forderte von der Angestellten und der Kundin (46) die Geldbörsen. Beide Frauen waren sich blicklos einig und antworteten, dass sie keine Portemonnaies dabei hätten. Angesichts dieser Situation schlug die 46-Jährige vor, dass der Räuber doch nun besser gehen sollte. Dieser nickte kurz, packte seine Waffe in den Rucksack und verließ den Laden unverrichteter Dinge. Er wandte sich nach links und flüchtete in Richtung Wolfshainer Straße. Aufgrund der Maske ließ sich der Täter nur sehr schwer beschreiben, doch bei der gestrigen Hitze muss irgendjemandem doch ein Mann in kurzen Hosen aufgefallen sein, der eine Strickmütze und Skimaske trug!? Der Täter konnte zusätzlich wie folgt beschrieben werden:


• Alter: vermutlich Anfang 20
• ca. 1,70 m groß
• schlanke Gestalt
• dünne Arme und Beine
• dunkelblaue kurze Hose
• rotes T-Shirt
• braune Sneakers
• hatte einen schwarzen Rucksack dabei


Die Polizei fragt:
Wer hat gestern Abend einen im Gesicht auffällig maskierten Mann in kurzer Kleidung gesehen, der im Bereich der Hofer Straße/Wolfshainer Straße entlang lief? Zeugen werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (KG)



Krankenkassenkarte überführt Einbrecher         


Ort: Leipzig; OT Grünau-Nord, Neptunweg
Zeit: 01.07.2015; 03:10 Uhr


Morgens, gegen 03:00 Uhr, kehrte ein 55-Jähriger vom Angelausflug zurück. Noch während er sein Auto abstellte, kamen ihm drei Jugendliche – zwei Jungen und ein Mädchen – entgegen. Später hörte er Geräusche, so als schlüge jemand mit einem harten Gegenstand gegen einen Container. Stimmen hörte er und sah, wie ein weißer VW-Transporter rückwärts an den Container heranfuhr. Dann hörte er Verladegeräusche. Sofort informierte er die Polizei, die umgehend anrückte. Noch während der 55-Jährige den Gesetzeshüter das Geschehene schilderte, erfuhren diese, dass eine weitere Polizeistreife einen VW-Transporter verfolgte.
Den Transporter hatte die Polizeistreife mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Thronitz entdeckt und versucht ihn anzuhalten. Daraufhin erhöhte der Fahrer jedoch das Tempo. Mit Blaulicht und Martinshorn begann nun eine rasante Verfolgungsjagd – auch über Stock und Stein – selbst Rad- und Wanderwege wurden zum Fluchtweg. Die Krönung: Fast filmreif raste der Transporter durch eine Absperrung und preschte über einen Metallpfosten. Dann ging die Flucht mit zum Teil über 100 km/h  weiter, bis der Transporter-Fahrer auf Höhe der Gaststätte „Zum Ast“ plötzlich abbremste. Daraufhin schloss der Streifenwagen auf die linke Fahrzeugseite auf. Just in dem Moment versuchte der Flüchtende den Streifenwagen mit einer ruckartigen Lenkbewegung von der Straße zu drängen. Dabei touchierten sich beide Autos, setzten aber die Fahrt weiter auf der Karlstraße in Richtung „meri Sauna“ am Kulkwitzer See fort. Höhe der Sauna preschte der Transporter-Fahrer über einen weiteren Absperrpfosten und raste in die Parkanlage am Kulkwitzer See. Auf einer kleinen Anhöhe bremste der Transporter, die Türen flogen auf und zwei Männer rannten davon. Einer konnte gestellt werden, der andere entkam. Zuvor hatte einer der beiden noch seinen Rucksack fallen lassen, um das „Fluchtgewicht“ zur reduzieren. Das wurde ihm allerdings zum Verhängnis – doch dazu später mehr. Jedenfalls rannte dieser nun einen Steilhang hinab, stürzte und rutschte den Rest nach unten, fiel schließlich über einen Weidezaun und prallte gegen einen Stein. Er rappelte sich auf und rannte fort. Doch führte der Inhalt seines Rucksacks die Gesetzeshüter auf seine Fährte. Die Krankenkassenkarte verriet seinen Namen, so dass es ein leichtes Spiel war, seine Adresse ausfindig zu machen. Und in der Tat, der Geflohene (37) war nach Hause zurückgekehrt. Dort wurde er nach der Wohnungsdurchsuchung vorläufig festgenommen. Grund: Gegen ihn besteht der dringende Tatverdacht des Diebstahls in mehreren Fällen und Gefährdung des Straßenverkehrs, denn neben den Werkzeugen im Transporter wurden Unmengen an Werkzeugen in der Wohnung sichergestellt. Ebenso wie der Transporter und die Kennzeichen, die aufgrund von Diebstahl zur Fahndung ausgeschrieben waren.
Die Erklärung, woher einige der Werkzeuge stammen könnten, gab am nächsten Morgen der Mitarbeiter (51) einer Baufirma. Er war wegen Einbruchs auf die Baustelle eines Mehrfamilienhauses gerufen worden – die gleiche Baustelle auf der am Morgen ein 55-Jähriger das Treiben von Unbekannten beobachtete und die Polizei rief. Jedenfalls erlebte der Mitarbeiter beim Eintreffen eine böse Überraschung. Der Materialcontainer, der mit mehreren Schlössern gesichert war, hatte dennoch Langfingern seinen Inhalt preisgegeben. Akkuschrauber, Bohrmaschinen, Winkelschleifer jeglicher Art, Bohrhammer, Rohrschneider, Tigersägen, Wasserwaagen und Werkzeugtaschen, Pressmaschinen und Kisten mit Bremsbacken waren fort. Im Gegenzug ließen die Diebe allerding die Brecheisen zurück. Auch den Baucontainer einer Abrissfirma hatten die Langfinger heimgesucht.
Die Polizei ermittelt nun wegen gemeinschaftlichen Diebstahls im besonders schweren Fall, wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Nichtbefolgen polizeilicher Weisung. Gegen den 37-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen und sofort in Vollzug gesetzt. (MB)



Landkreis Leipzig


Einbruch in ein Frisörgeschäft     


Ort: Markkleeberg, Koburger Straße 
Zeit: 30.06.2015, 19:30 Uhr – 01.07.2015, 03:45 Uhr


Unbekannter Täter drang durch das hofseitige Fenster gewaltsam ein. Anschließend durchsuchte er sämtliche Behältnisse und Schränke in allen Räumen. Entwendet wurde ausschließlich Bargeld in einem mittleren dreistelligen Bereich. (Vo)  
 


Einbruch in ein Einfamilienhaus         


Ort: Naunhof, OT Ammelshain, Am Mühlbach 
Zeit: 30.06.2015, 23:30 Uhr – 01.07.2015, 05:10 Uhr


Unbekannter Täter drang nach dem Aufhebeln eines Fensters in das Einfamilienhaus ein. Hier wurden Räume und Schränke durchsucht und Bargeld in einem mittleren dreistelligen Bereich entwendet. (Vo)



Einbruch in eine Lagerhalle          


Ort: Naunhof, OT Ammelshain, Polenzer Straße 
Zeit 30.06.2015, 18:00 Uhr – 01.07.2015, 05:30 Uhr


Unbekannte Täter drangen gewaltsam in eine Lagerhalle, neben einen Sportplatz, ein, indem ein Fenster gewaltsam aufgebrochen wurde. Sie öffneten zwei Tanks von zwei Traktoren und pumpten daraus Dieseltreibstoff ab. Weiterhin wurde noch ein 5-Liter Kanister mit Diesel entwendet. Der Stehlschaden beträgt ca. 200 Euro. Der Sachschaden ebenso. (Vo)



Landkreis Nordsachsen


Einbruch in eine Autowerkstatt          


Ort: Delitzsch, Raiffeisenstraße 
Zeit: 30.06.2015, 22:15 Uhr – 01.07.2015, 03:40 Uhr


Unbekannte Täter drangen gewaltsam in das Objekt ein, indem sie eine Kunststoffscheibe an einem der Rolltore zerstörten und anschließend eindrangen. Hier durchsuchen sie sämtliche Räume und Behältnisse. Was konkret entwendet wurde, konnte bisher noch nicht gesagt werden. Auch die Höhe des Sachschadens steht noch aus. (Vo)


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Quelle: Polizei Sachsen