POL-KN: Bereich Friedrichshafen Bitte Warnmeldung-

01.07.2015 – 16:42

Konstanz (ots) – Rumänische Bettler -bitte Warnmeldung-

Friedrichshafen

Nachdem Angehörige organisierter osteuropäischer Bettlerorganisationen jahrelang mit mitleidserregenden Gesten aggressiv in belebten Zonen der Städte gebettelt hatten, wechselte die Strategie seit dem letzten Herbst. Die Bettler gehen nun mit Spendenlisten aggressiv auf Passanten zu und nötigten diese teilweise zu Unterschriften und ordentlichen Spenden. Mittlerweile wurden mehrere Fälle angezeigt (wir berichteten z.B. letzten Donnerstag darüber) bei denen angeblich taubstumme Bettler auf Personen zugingen und auf mitgeführten Sammellisten vorgeben für diffuse Organisationen zu sammeln. Durch bereits eingetragene Beträge von bis zu 75 Euro sollen die angesprochenen Personen zu höherer Spendenbereitschaft gebracht werden. Mittlerweile liegen Anzeigen vor, bei denen Personen 5 EUR spendeten, aber dann feststellen mussten, dass die restlichen 60 Euro unbemerkt aus dem Geldbeutel entwendet worden waren. Durch geschicktes Abdecken mit der Sammelkladde wurde in einem Fall auch das darunter auf einem Tisch liegende Handy, im Wert von ca. 500 Euro entwendet. Am Dienstag wurde eine Fahrradfahrerin auf der Friedrichstraße von zwei Sammlungsbetrügern angesprochen. Nachdem die Frau einen Kilometer weitergefahren war, musste sie feststellen, dass ihre Lederjacke aus ihrem Fahrradkorb entwendet wurde. Von den Tätern fehlte hinterher jede Spur. Die Polizei rät zur Vorsicht und bittet den Personen möglichst nichts zu geben und körperliche Nähe zu vermeiden, bzw. nicht zuzulassen. Die teilweise minderjährigen illegalen Spendensammler werden von Hintermännern der Organisation regelmäßig abkassiert, sodass von der Polizei immer nur wenig Geld aufgefunden und gegebenenfalls beschlagnahmt werden kann. Die Bettler / Spendensammler übernachten in primitiven Behausungen oder im Freien, an meist abgelegenen und schlecht einsehbaren Plätzen. Mögliche Hinweise auf solche Übernachtungsplätze nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

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Quelle: news aktuell / dpa