POL-LWL: Mutmaßlicher Autofahrer nach waghalsiger Flucht ermittelt

29.06.2015 – 10:37

Plau (ots) – Im Nachgang einer riskanten und waghalsigen Flucht vor der Polizei konnte am Samstag ein 18-Jähriger als mutmaßlicher Fahrer ermittelt werden. Die Polizei wirft dem aus Plau stammenden Mann vor, sich einer Kontrolle durch Flucht entzogen und dabei andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährdet zu haben. Der heranwachsende Fahrer ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, zudem waren an seinem Auto Kennzeichentafeln angebracht, die kurz zuvor von einem parkenden Auto in Plau gestohlen wurden.

Die Polizei hatte den BMW am Samstagnachmittag wegen der in Fahndung stehenden Kennzeichen verfolgt, als der zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Fahrer plötzlich auf das Gaspedal trat und mit hohem Tempo durch die zum Teil engen Straßen der Stadt raste. Mehrere Autofahrer mussten stark bremsen bzw. ausweichen, um nicht mit dem BMW zusammenzustoßen. Die Flucht führte dann auf der B 191 über Klebe nach Lalchow, wo der Fluchtwagen mit ca. 180 km/h unterwegs war. Der Fahrer entkam zunächst, als er bei Plauerhagen mit seinem Auto über einen holprigen Sandweg davonfuhr. Die Polizei stellte anschließend Ermittlungen zum flüchtigen Fahrer an und konnte nach Zeugenaussagen zunächst den an einem Waldweg bei Leisten zurückgelassen BMW auffinden und schließlich am Abend den mutmaßlichen Fahrer ermitteln. Er gestand schließlich, das Auto gefahren zu haben. Die Flucht im BMW hatte ein 16-jähriges Mädchen miterleben müssen, das den ersten Erkenntnissen zufolge als Beifahrerin im Auto saß. Gegen den 18-Jährigen ermittelt die Polizei nun strafrechtlich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Der 18-Jährige ist der Polizei bereits wegen ähnlicher Delikte in der Vergangenheit bekannt. Ende März dieses Jahres flüchtete der 18- Jährige schon einmal mit einem Auto vor der Polizei. Er fuhr sich in Plau in einem Graben fest und konnte kurz darauf ermittelt werden.

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Quelle: news aktuell / dpa