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Trennungsstreit eskaliert – Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes
Verantwortlich: Oberstaatsanwalt Sebastian Matthieu, Polizeioberkommissar Tobias Sprunk
Stand: 26.06.2015, 13:30 Uhr
Trennungsstreit eskaliert – Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes
Kamenz, OT Gelenau, Pulsnitzer Straße
25.06.2015, 19:30 Uhr
BAB 4, Dresden – Görlitz, zwischen den Anschlussstellen Pulsnitz und Ohorn
25.06.2015, 20:40 Uhr
Am 25. Juni 2015, gegen 19:30 Uhr, hat ein 51-jähriger Mann seine in Trennung lebende Ehefrau auf offener Straße in Kamenz im Bereich der Einfahrt zu einer Gartensparte angegriffen und mit einem Messer auf den Bauch- und Brustbereich eingestochen.
Anschließend flüchtete der Tatverdächtige mit einem Pkw vom Tatort, fuhr auf die BAB 4 in Richtung Görlitz und schoss sich zwischen den Anschlussstellen Pulsnitz und Ohorn – mutmaßlich in suizidaler Absicht – mit einer mitgeführten Armbrust einen Pfeil in den Hals. Daraufhin kam der Pkw von der Fahrbahn ab und verunfallte alleinbeteiligt.
Während sich die 50-jährige Frau nach einer Notoperation außer Lebensgefahr befindet, kann eine Überlebensprognose zum Tatverdächtigen noch nicht gestellt werden.
Die Staatsanwaltschaft Görlitz und die Kriminalpolizeiinspektion Görlitz ermitteln wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung.
Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bautzen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl gegen den 51-Jährigen erlassen. Wann der Gesundheitszustand des Mannes die Verkündung des Haftbefehls zulässt, ist offen.
Mord ist mit lebenslanger Freiheitsstrafe bedroht. Der Versuch kann milder bestraft werden.
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Quelle: Polizei Sachsen