BPOLI EBB: Bundespolizei stellt flüchtiges Fahrzeug

26.06.2015 – 11:22

Hagenwerder (ots) – Am 26.06.2015 beabsichtigte eine Streife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz am ehemaligen Grenzübergang Hagenwerder gegen 04:30 Uhr einen aus Deutschland kommenden PKW Ford Fiesta mit Hoyerswerdaer Kennzeichen anzuhalten und zu kontrollieren. Im Fahrzeug befanden sich augenscheinlich 2 männliche Personen. Das Fahrzeug stoppte kurz, dann jedoch missachtete der Fahrer das Anhaltezeichen, erhöhte die Geschwindigkeit und hielt auf den kontrollierenden Beamten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite dem Zusammenstoß entziehen konnte. Der zweite Beamte rettete sich ebenfalls über die Leitplanke, konnte aber vorher noch einen Nagelgurt vor das Fahrzeug werfen und so mindestens einen Reifen beschädigen. Das Fahrzeug flüchtete dann nach Polen und die Beamten nahmen die Nacheile mit Sondersignal in das Nachbarland auf. Die Fahrt ging in Richtung Radomierzyce (Radmeritz). Der Fahrer hatte Probleme, das Fahrzeug in der Spur zu halten, da vermutlich die Reifen bereits stark Luft verloren hatten. Plötzlich bog das Fahrzeug in einen Feldweg ein, bremste stark ab und die beiden Insassen sprangen noch während der Fahrt aus dem Fahrzeug und flüchteten zu Fuß. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, brachen diese aber ab, als der Sichtkontakt verlorenging und die Beiden in befriedetes Gelände verschwanden. Die Beamten kehrten danach sofort zum Dienstfahrzeug und dem gestellten Fahrzeug zurück. Hier konnte dann festgestellt werden, dass die angebrachten Plaketten an den Kennzeichen Totalfälschungen waren. Die TÜV- Plaketten waren ebenfalls gefälscht. Die Ermittlungen zur Herkunft des Fahrzeuges laufen noch. Bei dem festgestellten Fahrzeug fehlte die Beifahrerscheibe, sie war durch eine Folie ersetzt worden. Im Handschuhfach stellten die Beamten eine CO 2- Waffe, die einer echten Waffe sehr stark ähnelte, fest. Im Kofferraum befanden sich ein Bolzenschneider und ein Pistolenholster mit leerem Magazin. Der Sachverhalt und das Fahrzeug wurde vor Ort an die polnische Polizei übergeben.

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Quelle: news aktuell / dpa