25.06.2015 – 16:32
Kreis Steinburg (ots) – Bei einer Glückstädterin im Rentenalter meldete sich gestern per Telefon mehrmals eine unbekannte Frau. Sie gab sich in mehreren Anrufen zwischen 12.30 und 16 Uhr als Mitarbeiterin der „Sparkassen-Sicherheitszentrale“ aus. Ihr Ziel: Sie wollte die Glückstädterin dazu verleiten, über einen Finanzdienstleister Bargeld in mehrstelliger Höhe an einen Rechtsanwalt in der Türkei zu transferieren. Tätigen solle sie das mit Bargeld über die Postbank und reden dürfe sie nicht darüber, dass sie nicht Kundin der Postbank sei, sonst hätte sie ein Mehrfaches von dem zu zahlen, was erforderlich ist.
Die Glückstädterin wandte sich nach dem letzten Anruf zunächst an die Post und dann an die Polizei – und die nahm eine Anzeige wegen „Versuchter Betrug“ (§263 Abs. 1 StGB) gegen Unbekannt auf.
Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass es verschiedene Varianten gibt, mit denen Straftäter versuchen, an Geld zu gelangen. Polizeisprecher Hermann Schwichtenberg betont: „Gehen Sie davon aus, dass seriöse Unternehmen niemals per Telefon an Sie herangehen, um Sie zu Geldtransfers zu bewegen. Auch werden Ihnen seriöse Unternehmen niemals sagen, dass sich Summen verringern, wenn Rechtsbeistände oder Gerichte umgangen werden.“ Deshalb: „Wenden Sie sich in Fällen, wie den beschriebenen, gleich an die Polizei oder klopfen Sie zuvor über die Zentrale der Bank oder Sparkasse, von der Ihr Gesprächspartner anrufen will, ab, ob Geldforderungen – von welcher Seite auch immer – der Realität entsprechen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihnen von offizieller Stelle mitgeteilt wird, dass Sie es möglicherweise mit Betrügern zu tun hatten.“
Hermann Schwichtenberg
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