24.06.2015 – 09:48
Oldenburg (ots) – Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg kontrollierte am gestrigen Dienstag zwischen 8:45 und 15:30 Uhr unter anderem an der Tank- und Rastanlage Wildeshausen (A1) sowie an der A27 den Schwerlastverkehr mit der Zielrichtung Gefahrguttransporte. Bei rund 70 der insgesamt hundert überprüften Fahrzeuge wurden zum Teil erhebliche Mängel festgestellt.
Die Beamtinnen und Beamten registrierten Verstöße gegen Vorschriften der Ladungssicherung, der Lenk- und Ruhezeiten, des Gefahrgutrechts und des Straßenverkehrsrechts.
Ein 44-jähriger Fahrer eines spanischen Sattelzuges, der mit Gefahrgut (10to) beladen von Spanien nach Hamburg unterwegs war, wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Ladungssicherung war nicht vorschriftsmäßig und das Beförderungspapier entsprach nicht den tatsächlichen Gegebenheiten. Der Fahrer bezahlte eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300,-EUR und musste die Mängel vor Ort beheben.
Der rumänische 55-jährige Fahrer eines Sattelzuges transportierte seine Ladung (24to PET-Wasserflaschen) von Frankreich in Richtung Hamburg. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der etwas ältere Sattelzug (Curtainsider) nicht den neuestem Ladungssicherungstandard entsprach und der Fahrer die Ladung zusätzlich hätte sichern müssen. Da er dies aber nicht getan hat, erwartet ihn jetzt ein Bußgeld. Er durfte erst nach Behebung der Mängel weiterfahren. Die drei defekten Stoßdämpfer muss er beim nächsten Halt reparieren.
Um 12:00 Uhr überprüften die Kontrollkräfte einen rumänischen Sattelzug auf der A27, Rastanlage Goldbach, Rtg. Bremen. dieser Sattelzug war mit 14 Tonnen Stückgut beladen und in Richtung Cloppenburg bzw. Hamburg unterwegs. Bei einer Sichtprüfung des Sattelzuges durch technisch geschulte Beamte wurden erhebliche Mängel an der Bremsanlage und an den Reifen festgestellt. Daher musste der Fahrer eine nahe gelegene Nutzfahrzeugwerkstatt aufsuchen. Hier wurde der erste Eindruck der Beamten durch den Prüfer bestätigt. Der rumänische Sattelzug wies gravierende Mängel an der Bremsanlage der Sattelzugmaschine und des Sattelanhängers auf. Unter anderem waren drei Bremsscheiben gerissen, bei einer weiteren bestand Bruchgefahr. Des Weiteren wurde das Fehlen von Bremsbelägen und defekte Federspeicher festgestellt. Dem Prüfer blieb keine andere Wahl als den Sattelzug für verkehrsunsicher zu erklären. Der Landkreis Verden zog das Fahrzeuggespann daraufhin dauerhaft aus dem Verkehr.
Der 71-jähriger Fahrer eines Sattelzuges mit gekühlten Fleischwaren geriet bei seiner Fahrt von Rehden nach Dissen am Dienstag Mittag in eine Kontrolle an der B 51. Er musste er eine polizeilich verordnete Ruhezeit von neun Stunden einlegen. Bis zur Kontrolle war er bereits 31 Stunden ohne die erforderliche Ruhezeit unterwegs. Die längste „Pause“ in dieser Zeit hatte weniger als fünf Stunden gedauert. Da auch in den vorangegangenen Wochen ähnlich eklatante Verstöße festzustellen waren, muss er sich – wie auch der Unternehmer – auf ein empfindliches Bußgeld einstellen.
Gleich bei der Kontrolle eine Sicherheitsleistung hinterlegen musste der Fahrer eines rumänischen Sattelzuges. Der 45-jährige Bulgare hatte etwa sieben Tonnen eines giftigen Stoffes geladen und war aus den Niederlanden auf dem Weg in den Landkreis Oldenburg. Die orangefarbenen Tafeln, die Sicherheitskräfte insbesondere bei Schadensfällen auf die Gefahr hinweisen sollen, hatte er allerdings nicht sichtbar gemacht. Dafür war er deutlich schneller unterwegs, als mit den erlaubten 60 km/h. Und in den vorangegangenen Wochen hatte auch er es mit den Ruhepausen nicht so genau genommen.
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