POL-HB: Nr.: 0377 –Kiosk überfallen -Räuber geschnappt–

23.06.2015 – 12:48

Bremen (ots)

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Ort: 	Bremen-Mitte, Dobbenweg Zeit: 	21.06.15, 22.15 Uhr 

Am späten Sonntagabend überfiel in Bremen-Mitte ein bewaffneter 55 Jahre alter Mann den 56-jährigen Besitzer eines Kiosks. Einsatzkräfte der Polizei stellten den Flüchtigen dank hervorragender Zeugenangaben. Der Verdächtige ging in Haft.

Gegen 22.15 Uhr betrat der 55-Jährige einen Kiosk im Dobbenweg und zeigte dem Betreiber seine im Hosenbund steckende Pistole. Zusätzlich erklärte er, dass es sich um einen Raubüberfall handele. Der schockierte 56-Jährige stürmte daraufhin laut schreiend an dem „irritierten“ Räuber vorbei aus dem Ladenlokal. Auf der Straße machte der Kioskbesitzer -immer noch laut schreiend- mehrere Passanten auf sich und die Situation aufmerksam. Dadurch animiert nahmen mindestens drei Zeugen die Verfolgung des Verdächtigen auf. Alle hielten jedoch ausreichend Abstand von dem Bewaffneten und versorgten stattdessen die eintreffenden Polizisten mit den notwendigen Informationen. Schließlich konnte der Verdächtige in einem Kellerabgang in der Bohnenstraße festgenommen werden. Eine kurzfristig brenzlige Situation während der Festnahme -der Räuber legte plötzlich eine Hand an seine Waffe- wurde von den Einsatzkräften vor Ort mit höchster Professionalität entschärft, indem sie ihre Dienstwaffen auf ihn richteten und den Mann zeitgleich anschrien: „Lassen Sie die Waffe los und nehmen Sie die Hände hoch!“. Diesen präzisen Anweisungen kam der Verdächtige nach und ließ sich anschließend widerstandslos die Handfesseln anlegen.

Der 55-Jährige wurde im weiteren Verlauf dem Polizeigewahrsam zugeführt und ein Verfahren wegen versuchten schweren Raubes eingeleitet. Die Prüfung von Haftgründen seitens der Staatsanwaltschaft Bremen verlief positiv: Es wurde auf Antrag Haftbefehl durch das Amtsgericht Bremen wegen Wiederholungsgefahr erlassen. Der heroinabhängige Mann war erst im April aus einer Haft wegen gleich gelagerter Fälle entlassen worden. Außerdem gab er an, Geld für die Finanzierung seiner Drogensucht zu benötigen.

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Quelle: news aktuell / dpa