23.06.2015 – 08:45
Freiburg (ots) – Am 27. Mai 2015 wurde im Rhein beim Stauwehr Dogern (Landkreis Waldshut) im angestauten Treibgut ein totes Baby gefunden. Es handelte sich um ein neugeborenes Mädchen von weißer Hautfarbe und europäischem Erscheinungsbild. Der Tod des Säuglings dürfte ca. ein bis zwei Wochen vor seinem Auffinden, also etwa Mitte Mai, eingetreten sein. Das Mädchen war im Zeitpunkt seines Auffindens unbekleidet.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Säugling spätestens am Folgetag seiner Geburt getötet wurde.
Aufgrund der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse, des ausgedehnten Gewässersystems sowie des Umstands, dass sich das Baby bis zu seinem Auffinden bereits längere Zeit im Wasser befand, ist es bislang nicht gelungen, die Örtlichkeit einzugrenzen, an der es ins Wasser gelangte. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Baby weit außerhalb des Landkreises Waldshut und des Kantons Aargau auf deutscher oder schweizerischer Seite ins Wasser verbracht wurde.
Die Ermittlungsbehörden im Landkreis Waldshut und im Kanton Aargau haben im vorliegenden Fall von Anfang an eng kooperiert und unternehmen weiterhin gemeinsame Anstrengungen zur Aufklärung des Falles. Die Ermittlungsbehörden suchen deshalb immer noch nach der Mutter des Babys, um über sie die näheren Umstände zu klären, die zu seinem Tod geführt haben und wenden sich deshalb mit folgender Frage an die Öffentlichkeit:
Wem ist eine Frau bekannt, die bis etwa Mitte Mai schwanger war und nun kein neugeborenes Kind hat? Wer kann Hinweise auf eine „verheimlichte“ Schwangerschaft geben?
Das Zweite Deutsche Fernsehen wird den Fall in die Sendung „Aktenzeichen XY-ungelöst“ aufnehmen, die am Mittwoch, dem 24.06.2015, in der Zeit von 20:15 bis 21:45 Uhr ausgestrahlt wird. An diesem Abend nimmt die Kriminalpolizei in Waldshut-Tiengen Hinweise unter der (deutschen) Telefonnummer 07741 8316-218 entgegen. Für Hinweise aus der Schweiz ist an diesem Abend auch die Kantonspolizei Aargau vorbereitet, sie nimmt die Anrufe unter der Schweizer Telefonnummer 062 835 8181 entgegen.
Rückfragen bitte an:
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