POL-AUR: Pressemeldung der Polizeidirektion Osnabrück – Seehund entdeckt? Kein Fall für den Notruf!

19.06.2015 – 14:44

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Altkreis Norden Landkreis Wittmund (ots) – Keine Sorge! Es ist nicht außergewöhnlich, wenn Sie zur Zeit am Strand auf einen Seehund treffen. Seehunde werden im Juni/Juli geboren und liegen oftmals kurzfristig alleine am Strand, während das Muttertier auf Nahrungssuche geht. Ein ganz normaler Vorgang und meist kein Grund zur Beunruhigung. In den letzten Wochen ging jedoch bei der gemeinsamen Leitstelle von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in Wittmund eine Vielzahl an „Notrufen“ über 110 bzw. 112 ein. Die meisten von ihnen waren aber keine wirklichen Notfälle, sondern lediglich Meldungen über mutmaßlich verwaiste junge Seehunde (Heuler). Die vermeintlichen Heuler werden oftmals von besorgten Touristen gemeldet. „Hier liegt ein Seehund am Strand, ich habe Angst, er könnte austrocknen“ oder „der Seehund scheint krank zu sein, er hat ganz glasige Augen.“ Die Polizei bittet in solchen Fällen Ruhe zu bewahren und nicht die Notrufnummern zu nutzen. Hierdurch werden viele Notrufleitungen belegt und einiges an Personal gebunden. „Es freut uns zwar, dass viele Menschen so aufmerksam sind, aber solche Meldungen sollten nicht per Notruf erfolgen“, so Marco Ellermann, Pressesprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Beachten Sie: Nicht jedes Tier ist auf Hilfe angewiesen! Deswegen muss jeder Fund individuell geprüft werden! Im Notfall ist der Fund eines Heulers der Seehundstation in Norddeich unter 04931-973330 zu melden. Seehunde sind Wildtiere, letztlich kann nur ein geschulter Mitarbeiter der Seehundstation beurteilen, ob das Tier wirklich Hilfe benötigt. Verhalten beim Fund eines vermeintlich verwaisten Jungtieres (Heulers) Abstand halten (300 m). Nicht anfassen. Fundort verlassen, damit die Mutter ggf. Kontakt zum Jungtier aufnehmen kann. Das Tier muss nicht bewacht werden! Im Notfall melden Sie den Fund der Seehundstation unter 04931-973330 Die Seehundstation prüft, ob es sich um einen Heuler handelt.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Sabine Kahmann
Telefon: 04941 / 606-104
E-Mail: pressestelle@pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

Quelle: news aktuell / dpa