18.06.2015 – 08:46
Wolgast (ots) – Am 17.06.2015 meldete sich gegen 17.05 Uhr ein Anrufer über Notruf bei der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Er sei, zusammen mit vier weiteren Personen, auf einem Motorboot auf dem Kleinen Haff. Ihnen sei das Benzin ausgegangen und sie kommen nicht alleine zurück zum Ueckermünder Hafen. Aufgrund der Gesprächsführung des Sportbootführers kam dem Beamten der Einsatzleitstelle der Verdacht, dass dieser alkoholisiert sein könnte. Daraufhin wurde umgehend die Wasserschutzpolizeiinspektion Wolgast informiert. Über das MRCC Bremen wurde das Seenotrettungsboot „Doornkaat“ der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger entsandt. Durch dieses wurde der „Havarist“ in den Hafen von Ueckermünde geschleppt, wo schon Kräfte der Wasserschutzpolizei Wolgast sowie des Polizeireviers Ueckermünde auf die Besatzung des Sportbootes warteten. Der Verdacht des Kollegen aus der Einsatzleitstelle erhärtete sich schnell. Ein freiwilliger Atemalkoholtest beim verantwortlichen Sportbootführer ergab einen Wert von 1,78 Promille. Daraufhin wurde im nahegelegenen Krankenhaus eine Blutprobenentnahme durch einen Arzt durchgeführt. Der Sportbootführer muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr, in diesem Falle Schiffsverkehr, verantworten. Neben dem Sportbootführer waren auch die anderen Besatzungsmitglieder alkoholisiert. Die Wasserschutzpolizei weist in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass auf dem Wasser die gleichen Promillegrenzen gelten, wie an Land. Zudem sollte stets der Grundsatz „Don´t drink and drive“ beachtet werden.
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