POL-RT: Gefährliches Überholmanöver durch 18-Jährigen, Entlaufene Rinder lassen sich nicht einfangen, Quecksilberfund auf Firmengelände, Verpuffung in Atelier

17.06.2015 – 16:14

Reutlingen (ots) – Gomadingen (RT): Leichtsinnig und riskant überholt

Vier zum Glück nur leicht Verletzte und zwei total beschädigte Fahrzeug sind das Ergebnis eines leichtsinnigen und überaus riskanten Überholvorganges am Mittwochmorgen, gegen 7.30 Uhr, auf der Landesstraße 230. Ein 18-jähriger Münsinger war mit seinem VW Bora auf der L 230, von Offenhausen herkommend, in Richtung Kohlstetten unterwegs. Nach Offenhausen scherte er im Ausgang einer Linkskurve und im Übergang zu einer völlig unübersichtlichen Rechtskurve aus, um eine vorausfahrende Fahrzeugkolonne zu überholen. Nachdem er erst einen Kleintransporter und einen VW Bus überholte hatte und gerade dabei war einen Lkw mit Anhänger zu überholen, kam ihm ein Audi A4, der von einer 26-jährigen Großengstingerin gelenkt wurde, entgegen. Diese konnte gerade noch durch Bremsen und Ausweichen einen Frontalunfall vermeiden. Trotzdem streiften sich beide Fahrzeuge auf der gesamten Fahrzeuglänge. Hierdurch wurde der VW Bora nach rechts gegen den auf gleicher Höhe fahrenden Lkw gedrückt, prallte anschließend in die rechten Leitplanken und wurde von diesen wieder auf die Gegenfahrbahn abgewiesen, wo er dann fast 80 Meter nach der Kollision zum Stehen kam. Der Audi wurde durch die Kollision in die in seiner Fahrtrichtung rechten Leitplanken gedrückt, wo erheblich beschädigt zum Stehen kam. Alle Fahrzeuginsassen waren angegurtet. Der leicht verletzte Unfallverursacher wurde vor Ort ärztlich versorgt. Die Fahrerin des Audis und ihre beiden 18-jährigen Mitfahrerinnen wurden vom Rettungsdienst, der mit einem Notarzt und zwei Rettungswagen im Einsatz war, zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. An den beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Sie mussten abgeschleppt werden. Der gesamte Sachschaden wird auf ca. 4000 Euro geschätzt. Der Führerschein des 18-Jährigen wurde noch an Ort und Stelle eingezogen. Die Landesstraße musste während der Rettungs- und Bergungsmaßnahm, der Unfallaufnahme und der Reinigung der Fahrbahn, zu der eine Kehrmaschine der Straßenmeister eingesetzt war, bis ca. 9.30 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch Polizeibeamte örtlich umgeleitet. (cw)

Owen (ES): Entlaufene Rinder halten Polizei und Verantwortliche auf Trab

Beim Entladen eines Viehanhängers in der Straße „In der Braike“sind am Mittwochmorgen, gegen 08.15 Uhr, zwei Galloway-Rinder ausgebrochen. Die Tiere setzten sich in verschiedene Richtungen ab und ließen sich nicht mehr einfangen. Sie wurden zunächst im Bereich der L1210 zwischen Owen und Beuren gesichtet. Über den Verkehrswarnfunk wurde vorsorglich eine Warnmeldung herausgegeben. Mehrere Streifen nahmen daraufhin die Suche nach den Rindern auf. Gegen 09 Uhr konnte eines der Rinder auf einer Wiese im Gewann Braike auf einem Getreidefeld gesichtet werden. Im Auftrag des Eigentümers wurde das Tier von einem Polizeibeamten mit einem gezielten Schuss erlegt. Vom zweiten Rind fehlte nach wie vor jede Spur. Deshalb wurde nun ein Polizeihubschraubers zur Unterstützung der Suche angefordert. Erst gegen Mittag entdeckte ein Landwirt das Rind auf einer weit vom Ortsrand abgelegenen Baumwiese, im Gewann Spitzwiesen, friedlich zwischen den Kirschbäumen grasend. Der herbeigerufene Tierarzt betäubte es mit einem gezielten Schuss, womit es schließlich kurz vor 15 Uhr vom Tierhalter in einen Anhänger verladen und abtransportiert werden konnte. (jh)

Baltmannsweiler (ES): Quecksilber auf Firmengelände aufgefunden

Auf einem Firmengelände in der Silcherstraße haben am Mittwochmittag beim Abbau eines Zeltes Arbeiter auf dem Boden ca. 50 Gramm Quecksilber aufgefunden. Die Fachkraft für Arbeitssicherheit der Firma hat daraufhin sofort den Bereich abgesperrt und die Feuerwehr verständigt. Diese rückte mit acht Mann an und nahm das Quecksilber auf. Eine Gefahr für die Umwelt hat nicht bestanden. Beamte vom Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Bislang ist noch unklar woher das Quecksilber herrührte. Im Zelt waren Abfall- und Schrottteile gelagert, unter anderem auch ein Druckprüfgerät, das möglicherweise Quecksilber enthalten hat. Entsprechende Ermittlungen sind derzeit noch im Gange. (jh)

Tübingen (TÜ): Verpuffung bei Goldschmiedearbeiten

Bei Goldschmiedearbeiten ist eine 54-jährige Tübingerin am Mittwochmittag, kurz nach 12 Uhr, in ihrem Atelier in der Haaggasse verletzt worden. Die Goldschmiedin war gerade dabei, mit einem Bunsenbrenner ein Schmuckstück zu bearbeiten. Zum Entzünden des Brenners nutzte sie ein handelsübliches Einweggasfeuerzeug, das vor ihr auf dem Arbeitstisch lag. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Spezialisten des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen, trat unbemerkt Gas aus diesem Feuerzeug aus. Ursache dürfte vermutlich ein technischer Defekt sein. Das Feuerzeuggas entzündete sich plötzlich und schlagartig an dem Brenner. Hierdurch erlitt die Tübingerin Verletzungen im Gesicht. Sie wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Tübingen, die ebenfalls zum Unglücksort angerückt war, musste nicht eingesetzt werden. Ein Sachschaden entstand nicht. (cw)

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Quelle: news aktuell / dpa