POL-IZ: 150616.1-Rehm-Flehde-Bargen: Polizei ermittelt wegen „Verdacht des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Einfluss berauschender Mittel“

16.06.2015 – 13:08

Kreis Dithmarschen (ots) – „Ich vertraue den Behörden nicht, und wer weiß, was der Test alles anzeigt“ – mit diesen Worten begründete ein 27 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Hennstedt gestern Nachmittag im Asmusweg seine ablehnende Haltung gegenüber einem Drogenschnelltest. Angeboten wurde ihm der so genannte Mahsan-Test (Urintest), nachdem Polizeibeamte an äußeren Kennzeichen erkannt hatten, dass der Fahrer das Auto unter dem Einfluss von Drogen gelenkt haben könnte. Auffällig bei dem Mann – das Zucken der Augenlider, die Rötung der Bindehäute, und beim Lichttest mit der Taschenlampe zeigten seine Pupillen eine verlangsamte Reaktion.

Weil die persönliche Meinung des Fahrers aber kein Grund war, ihn wieder auf die Fahrbahn zu lassen, setzten sich die Beamten mit einem Richter vom Amtsgericht Itzehoe in Verbindung – und der ordnete nach Sachvortrag die Blutprobenentnahme an. Weitere rechtliche Konsequenzen: Aus gefahrenabwehrenden Gründen wurde ihm vorläufig die Weiterfahrt untersagt; zudem stellten die Beamten seine Fahrzeugschlüssel sicher, die später von seiner Mutter auf der Wache in Lunden wieder in Empfang genommen wurden.

Noch steht nicht fest, ob und was der 27-Jährige vor Fahrtantritt konsumiert hatte. Das Analyseergebnis in einem anerkannten Labor wird diese Fragen aber beantworten. Und dann weiß auch der Hennstedter ganz genau, ob und welche Substanzen zum Zeitpunkt der Verkehrskontrolle in seinem Körper steckten – und dieses Ergebnis wird dann auch darüber mitentscheiden, ob ihn weitere rechtliche Konsequenzen treffen werden oder nicht – im für ihn persönlich negativen Falle unter anderem auch der zeitliche Verlust seiner Fahrerlaubnis. Blickt man auf den von ihm ausgeübten Beruf, würde ihn diese Maßnahme wohl empfindlich treffen.

Hermann Schwichtenberg

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Quelle: news aktuell / dpa