16.06.2015 – 12:04
Kreßbronn: (ots) – Möglicherweise auf Grund eines technischen Defekts fing am Dienstagmorgen gegen 8.40 Uhr ein Lieferwagen Iveco Feuer. Der 44-jährige Fahrer des Paketlieferwagens befuhr die L 2218 zwischen Bergbronn und Crailsheim, als er aus dem Motorraum starkes Qualmen wahrnahm. Geistesgegenwärtig steuerte er das brennende Auto in eine Parkbucht entlang der Landesstraße. Passanten sowie der Lkw-Fahrer versuchten vergeblich mittels Feuerlöschern den Brand selbst zu löschen. Es dauerte nur kurze Zeit, bis das Auto in Vollbrand stand. Es wurde daraufhin die Feuerwehr sowie der Rettungsdienst alarmiert. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner in Westgartshausen vorsorglich durch die Polizei und Feuerwehr gebeten, Fenster und Türen der Gebäude geschlossen zu halten. Auch deshalb, weil zunächst nicht auszuschließen war, dass sich im Lieferwagen Gefahrgut befand. Die Wehren aus Kreßbronn, Crailsheim und Schwäbisch Hall, die mit 13 Fahrzeugen und 59 Wehrmännern, darunter auch Fachleute für Gefahrgutunfälle, im Einsatz waren, konnten den Fahrzeugbrand alsbald löschen. Der 44-jährige Autofahrer zeigte an der Unglücksstelle eindeutige Symptome einer Rauchgasvergiftung, weshalb er in einer nahegelegenen Klinik verbracht wurde. Wie sich herausstellte, wurden im Paketlieferwagen Waren im Gesamtwert von ca. 100.000 Euro transportiert und letztendlich auch beim Brand zerstört. Darunter waren auch geringe Mengen an Reinigungsmittel, Batteriesäure, Motorenöle sowie einige Druckgaskartuschen. Nach Emissionsmessungen der Feuerwehr war auch alsbald klar, dass für Anwohner zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden hatte. An dem komplett zerstörten Auto ist ein Schaden in Höhe von ca. 17000 Euro zu verzeichnen.
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