11.06.2015 – 12:23
Celle (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Oberschule Celle 1 und Polizeiinspektion Celle
„Das Thema Verkehr ist ein großer Baustein im Fach Erdkunde der 7. und 8.Klassen der Oberschulen. Außerdem legen wir Wert auf das Erstellen und Auswerten von Infografiken. An der Oberschule Celle 1 verknüpfte ein Wahlpflichtkurs des 8. Jahrgangs nun beide Themen und nahm zwei Vorfälle der jüngeren Vergangenheit als Aufhänger für ein langfristig angelegtes Projekt“, erläutert der zuständige Fachlehrer Sebastian Schrenk.
„Im vergangenen Jahr ereigneten sich zwei Schulwegunfälle am Fußgängerüberweg der Welfenallee nahe der Schule, bei denen zwei Schüler der Oberschule verletzt wurden. Daher hat uns die Projektidee sofort überzeugt, und wir haben unsere Mitwirkung spontan zugesagt“, erklärt Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Ein weiterer Grund war, so Schrenk, dass die Verkehrsführung im Bereich Welfenallee im Rahmen einer Sanierung der Fahrbahn und der darunter liegenden Kanäle durch Umwandlung der Kreuzungsbereiche in Kreisverkehre geändert werden soll.
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrsbeobachtung sollen neben den allgemeinen Verkehrsdaten auch die Geschwindigkeit der Autofahrer im Bereich der Schule kontrolliert werden, so Schrenk weiter. Um die Fahrer für diesen Gefahrenbereich zu sensibilisieren, werden sie stichprobenartig angehalten. Entweder bedanken sich die Schüler für vorbildliches Verhalten, oder sie überreichen den Rasern und Handy-Telefonierern als kleinen Denkanstoß saure Drops, in der Hoffnung, dass die Fehler in Zukunft nicht mehr gemacht werden.
Die gemeinsame Aktion von Schule und Polizei soll regelmäßig durchgeführt werden, um einen Rückgang kritischer Verkehrssituationen zu bewirken und den Einfluss neuer Verkehrslösungen (Kreisverkehre statt Ampelkreuzungen) auf die Verkehrssicherheit zu analysieren und dokumentieren, ergänzt der Mobilitätsbeauftragte der Schule, Martin Haße.
„Die Aktion dient aus Sicht der Polizei auch dazu, dass Kinder und Jugendliche ihr unmittelbares Verkehrsumfeld bewusster wahrnehmen“, so Ehlers. Auf die Auswertung der Beobachtungen dürfe man daher gespannt sein, denn möglicherweise ergäben sich Ansätze für weitergehende Maßnahmen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit. „Vom Grundsatz her sollte man ohnehin den Versuch wagen, die Sichtweise von Kindern und Jugendlichen in die Verkehrsraumgestaltung anlassbezogen mit einzubinden“ regt Ehlers an.
Hinweis an die Redaktionen: Als Fototermin wird Freitag, der 12.06.15, ab 08.30h , Welfenallee, Fußgängerüberweg Höhe Oberschule, angeboten.
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