10.06.2015 – 11:00
Rüsselsheim (ots) – Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:
Bei vier Tatverdächtigen klickten am frühen Dienstagmorgen (09.06.) im Rahmen von drei Wohnungsdurchsuchungen im Stadtgebiet von Rüsselsheim die Handschellen. Der Festnahme gingen umfangreiche Ermittlungen der Rüsselsheimer Kriminalpolizei voraus. Hierbei waren die Beamten des Kommissariats 23 einem 28 Jahre alten Mann auf die Schliche gekommen, der bei verschiedenen Kreditinstituten Konten eröffnete, die nicht gedeckt und bis ans Limit belastet wurden. Anschließend bestellte er über Internetversandhäuser jedoch eine Vielzahl von Waren und nutzte hierzu die ausgereizten Konten. Das Ergebnis war abzusehen: Die Lastschriften platzten, da keine ausreichende Deckung bestand.
Der 28-Jährige, der auch vor der Fälschung von Ausweisen nicht zurückschreckte, um weitere Konten zu eröffnen, wähnte sich bereits in Sicherheit. Mit seiner Beute, Bekleidung und Schuhen im Wert von rund 16.000 Euro, wollte er über alle Berge sein, bevor die Versandhäuser die Masche durchschauen und die Polizei einschalten. Die Rüsselsheimer Polizisten kamen dem Mann und seinen drei mutmaßlichen Komplizen im Alter von 20 bis 32 Jahren jedoch zuvor. Durch die Staatsanwaltschaft Darmstadt wurde die Durchsuchung der Wohnungen der Tatverdächtigen beantragt und vom Amtsgericht Darmstadt angeordnet. Hierbei stellten die Beamten die zum Abtransport vorbereitete Beute und weiteres Beweismaterial sicher. Auf Antrag der Strafverfolgungsbehörde wurde der 28-Jährige im Laufe des Dienstags einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und schickte ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Er muss sich jetzt, wie seine vermeintlichen Mittäter, in mehreren Ermittlungsverfahren verantworten.
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