05.06.2015 – 13:21
Bremen (ots) –
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Ort: Autobahnen 2, 7 und 27 (A2, 7, 27) Zeit: Seit März 2015
Ein durch den Zentralen Kriminaldienst der Polizei im Heidekreis seit Mitte März geführtes Verfahren gegen südamerikanische Staatsbürger fand am Dienstag der vergangenen Woche in mehreren Festnahmen seinen vorläufigen Höhepunkt. Die Beamten hatten die vier Tatverdächtigen zunächst gemeinsam mit einem Einsatzkommando observiert, um dann am Abend auf der L 190 in Walsrode den Zugriff durchzuführen und sie festzunehmen.
Die Männer im Alter von 27 und 28 Jahren stehen im Verdacht, seit geraumer Zeit entlang der Autobahnen A 7, A 27 und A 2 in einem Radius von bis zu 170 Kilometern Einbrüche begangen zu haben. Dabei blieb es meistens nicht nur bei einer Tat pro Tag. Um bis nach Cuxhaven oder Nörten-Hardenberg zu gelangen, benutzten sie zwei Fahrzeuge: einen blauen Ford Focus mit SFA-Kennzeichen und einen grünen VW Passat Kombi mit einem Kennzeichen aus Hannover. Die Kennzeichen waren gestohlen. Nachdem die Beamten bereits im Fahrzeug der Verdächtigen fündig wurden, entdeckten sie bei der zeitgleich durchgeführten Durchsuchung der Wohnung in Walsrode unzählige Mengen an Diebesgut aus den vergangenen Beutezügen. Darunter befanden sich unter anderem Fernseher, Laptops, Schmuck, Geld, Parfum, Besteck und überwiegend hochwertige Bekleidung. Der überwiegende Teil der Gegenstände war in großen Taschen verstaut, die vermutlich für den Abtransport der Beute ebenfalls an den Tatorten entwendet wurden. „Die Erfassung und Auswertung der sichergestellten Sachen wird voraussichtlich mehrere Wochen andauern“, so Karsten Lemke, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes. „Dabei wird es insbesondere darum gehen, die Gegenstände einzelnen Tatorten zuzuordnen und damit letztendlich die Anzahl der nachweisbaren Taten zu bestimmen“. Nachdem die Tatverdächtigen die Nacht in den Gewahrsamszellen in Soltau verbrachten, wurden sie am vergangenen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter am Amtsgericht Geestland vorgeführt. Dieser verhängte einen Untersuchungshaftbefehl mit Unterbringung in der der Justizvollzugsanstalt Bremervörde.
Als „Kuriosum“ könnte man das bezeichnen, was während der Wohnungsdurchsuchung passierte. Ein Mann klingelte an der Tür, die von einem zivilen Beamten geöffnet wurde. Der Mann wurde hereingebeten, befragt und durchsucht. Als die Beamten bei ihm Drogen fanden, durchsuchten die Polizisten auch die Wohnung des Mannes und trafen dort auf einen einschlägig bekannten 27-jährigen Walsroder, der die Wohnung des vermeintlichen Kuriers offensichtlich als Lagerort für seine Drogen nutzte. In der Wohnung fanden die Ermittler Amphetamine, Crystal Meth, Koks, Marihuana und halluzinogene Pilze. Die Polizisten beschlagnahmten die Drogen und nahmen beide Personen fest. Der Drogendealer wurde ebenfalls dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
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