FW Ratingen: Rauchmelder aus dem Fenster geworfen – Großeinsatz der Feuerwehr

01.06.2015 – 18:48

FW Ratingen: Rauchmelder aus dem Fenster geworfen - Großeinsatz der Feuerwehr
Hier nur ein kleiner Teil der über 40 Einsatzkräfte. Einsatzleiter René Schubert mit den gefundenen Rauchwarnmelder.

Ratingen (ots) – Ratingen-West, Jenaer Straße, 16:24 Uhr, 01.06.15

René Schubert, Leiter der Feuerwehr Ratingen, schüttelt den Kopf. Ein völlig sinnloser Einsatz durch eine unbedachte Aktion. Am Nachmittag wurden drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder nach Ratingen-West alarmiert. Irgendwo war ein Rauchwarnmelder zu hören. Prompt wurden in den angrenzenden Hochhäusern mehrere Trupps zur Suche nach dem vermeintlichen Brandherd eingesetzt. Die konnten aber nichts feststellen. Jetzt musste die Drehleiter ran. Die Helfer wollten die Fassaden abfahren, um hier eventuell etwas zu finden. Kaum in die Lüfte gehoben, konnten die Kollegen den Grund für den Alarm finden. Irgendein Bewohner hatte unbedachterweise einen ausgelösten Rauchmelder aus dem Fenster geworfen. Dieser lag nun laut piepsend auf dem Dach eines Einkaufsmarktes. Und das war nicht das erste Mal! In der Vergangenheit haben die Brandschützer bereits mehrfach aus dem Fenster geworfene Rauchwarnmelder eingesammelt.

„Rauchwarnmelder sind Lebensretter!“ sagt René Schubert. „Einfach so ein Gerät von der Decke zu nehmen und aus dem Fenster zu werfen, ist nicht nur unüberlegt, sondern auch nicht gerade intelligent.“

„Wir nehmen jede Brandmeldung und hierzu gehört auch die Meldung durch einen Rauchwarnmelder sehr ernst! Wir rücken Alarmmeldungen aus Gebäuden immer mindestens mit zwei Löschzügen aus. Das bedeutet, dass nicht nur berufliche Kräfte in den Einsatz kommen, sondern auch regelmäßig den Einsatz von ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. Diese kommen von ihrem Arbeitsplatz, von Zuhause oder sonst woher und nehmen Nachteile in Kauf. Wenn die alarmierten Einheiten durch solch eine dumme Aktion Probleme bekommen, ist das mehr als traurig.“ meint Schubert. (J. Neumann)

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Quelle: news aktuell / dpa