Pressebericht vom 29.05.2015

Pressebericht vom 29.05.2015

Inhalt:

868. Handtaschenraub durch Radfahrer – Sendling

869. Pkw-Fahrerin übersieht Radfahrer und verletzt
diesen schwer – Maxvorstadt

870. Enkeltrickbetrügereien zum Nachteil von zwei Rentnerinnen
-siehe Pressebericht vom 28.05.2015, Ziff. 867

871. Zeugenaufruf zum tödlichen Verkehrsunfall vom Dienstag, 19.05.2015 in Laim
-siehe Pressebericht vom Dienstag, 19.05.2015, Ziff. 804

872. Brand einer Dehnfunge zwischen Alt- und Neubau
einer Augenklinik – Neuhausen

873. Schadensträchtiger Brand in einer Dachgeschosswohnung – Giesing

874. Bewaffneter Raubüberfall auf Supermarkt – Pasing

868. Handtaschenraub durch Radfahrer – Sendling
Am Donnerstag, 28.05.2015, gegen 11.45 Uhr, war eine 21-Jährige auf dem Gehweg der Krüner Straße in Sendling unterwegs. Sie bemerkte hinter sich einen Fahrradfahrer, welcher nahe an sie heranfuhr. Die junge Frau wich aus und machte den Fahrradfahrer darauf aufmerksam nicht auf dem Gehweg zu fahren. Dieser wich tatsächlich auf die Straße aus, kehrte jedoch plötzlich um und fuhr wieder von hinten an die 21-Jährige heran. Als er sich auf ihrer Höhe befand, versetzte der bislang unbekannte Täter ihr einen Tritt mit dem Fuß und traf sie dabei in der Kniekehle. Daraufhin stürzte die 21-Jährige und der Täter konnte ihr die Handtasche wegnehmen. Er legte die Tasche über seinen Lenker und fuhr Richtung Westpark weg.

Die Frau lief ihm nach, konnte ihn tatsächlich einholen und ihre Tasche wieder an sich bringen. Sie wollte den Täter auch festhalten, obwohl dieser sich mit Tritten dagegen wehrte. Als jedoch ein Mercedes, besetzt mit zwei Personen, entgegen kam, ließ die junge Frau den Täter los. Dieser flüchtete daraufhin.

Die 21-Jährige meldete den Überfall etwa eine halbe Stunde nach der Tat auf der Wache der Polizeiinspektion Sendling.

Täterbeschreibung:
Männlich, 20-30 Jahre alt, 170 -175 cm groß, normale Statur, helle sonnengebräunte Hautfarbe, sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent, blonde ca. 5 cm lange Haare.
Trug an der linken Hand mindestens zwei dunkle Stoffarmbänder.
Bekleidet war er mit einem knallig orangefarbenen Poloshirt und kurzen Ärmeln sowie schwarzem oder dunkelbraunem Rand am Kragen. Dunkle, kurze bis zu den Knien reichende Stoffhose mit aufgesetzten Taschen an den Seiten. Dunkle Turnschuhe mit Applikation an den Seiten sowie dunkle Socken.
Fuhr ein dunkles kleineres Herrenfahrrad, Art BMX-Rad mit breiten Reifen und auffälligem Profil.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

869. Pkw-Fahrerin übersieht Radfahrer und verletzt diesen schwer – Maxvorstadt
Am 28.05.2015, um 18.30 Uhr, fuhr eine 22-jährige Münchnerin mit ihrem Pkw, Mini Cooper, auf der Karlstraße in der Maxvorstadt. An der Kreuzung zur Luisenstraße wollte sie in diese abbiegen.

Zur gleichen Zeit kam ihr ein 32-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf der Karlstraße entgegen. Die Kreuzung mit der Luisenstraße wollte er geradeaus überqueren.

Die Ampel zeigte für beide grünes Licht. Beim Abbiegen übersah die Mini Fahrerin jedoch den entgegenkommenden Radler und es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Beim Unfall flog der Münchner über die Motorhaube und prallte gegen die Windschutzscheibe des Pkw, welche zerbrach. Anschließend stürzte er auf die Fahrbahn.

Er wurde schwer verletzt (Fraktur des linken Schlüsselbeins und Schulterprellung) und vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er wird dort stationär behandelt.

Die Münchnerin blieb unverletzt.

Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 4.000 Euro.

870. Enkeltrickbetrügereien zum Nachteil von zwei Rentnerinnen
Der erste Fall ereignete sich am Mittwoch, 27.05.2015, im Zeitraum zwischen 12.00 Uhr und 13.05 Uhr, in Neuperlach.

Eine 83-jährige Rentnerin wurde von einer bislang unbekannten Frau angerufen. Durch geschickte Gesprächsführung gab sich diese als Verwandte einer guten Freundin aus. Im Gesprächsverlauf bat die Anruferin um finanzielle Unterstützung in Höhe von ca. 40.000 Euro. Diesen Betrag würde sie für eine Versteigerung benötigen.

Die Rentnerin signalisierte Zahlungsbereitschaft und wollte das Geld sofort bei ihrer Hausbank abheben.
Die Anruferin hatte die 83-Jährige zudem aufgefordert, das Telefon während der Abwesenheit nicht aufzulegen.
Bei der Bankfiliale erkannte die Kundenbetreuerin den Betrugsversuch und verständigte die Polizei. Dadurch konnte der Enkeltrick verhindert werden.

Der zweite Fall verlief in ähnlicher Vorgehensweise. Das Opfer, eine 69-jährige Münchnerin hatte das Geld bereits bei ihrer Bank abgehoben, nahm jedoch vor der Übergabe nochmals Rücksprache mit Angehörigen, woraufhin der Enkeltrickbetrug offensichtlich wurde.

Am Mittwoch, 27.05.2015, wurde im Bereich des Polizeipräsidiums München eine Serie von mindestens 25 Enkeltrickstraftaten angezeigt. Alle Geschädigten erkannten den Enkeltrickbetrug und es kam zu keiner Vollendung mit Übergabe von Bargeld.

In diesem Zusammenhang weist die Münchner Polizei nochmals auf entsprechende Vorsicht hin und gibt folgende Präventionshinweise:
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.

Tipps der Münchner Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

Unfallort

871. Zeugenaufruf zum tödlichen Verkehrsunfall vom Dienstag, 19.05.2015 in Laim
Wie bereits berichtet, ereignete sich am Dienstag, 19.05.2015, gegen 20.40 Uhr, auf der Landsberger Straße, Höhe Hausnummer 240, ein schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Bei dem Verkehrsunfall wurde ein 28-jähriger Motorradfahrer getötet, sein 24-jähriger Sozius liegt nach wie vor in kritischem Zustand auf der Intensivstation eines Klinikums.

Zwischenzeitlich konnte ein Foto gesichert werden, das einen Motorradfahrer mit Sozius zeigt, der unmittelbar nach dem Unfall an der Unfallstelle vorbeifuhr. Die Aussagen der beiden Personen wären für weitere Ermittlungen von erheblicher Bedeutung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

872. Brand einer Dehnfunge zwischen Alt- und Neubau einer Augenklinik – Neuhausen
Bei einer Augenklinik in der Nymphenburger Straße in Neuhausen wird derzeit an den vorhandenen Altbau ein neuer Gebäudeteil angebaut. Während Flexarbeiten im Bereich der Dehnfuge zwischen den beiden Gebäudeteilen geriet bereits am Mittwoch, 27.05.2015, das Isoliermaterial in Brand. Dies konnten die Arbeiter noch selbst löschen.

Am Donnerstag, 28.05.2015, gegen 08.30 Uhr, kam es dann bei weiteren Flexarbeiten erneut zu einem Brand der Dehnfugenisolierung. Die Brandentwicklung war so stark, dass die Arbeiter nichts mehr löschen konnten und die Feuerwehr riefen.

Die Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr München mit anfangs zwei Löschzügen, zogen sich über mehrere Stunden hin.

Der entstandene Schaden kann noch nicht endgültig entziffert werden, da noch nicht absehbar ist, inwieweit die Operationsräume oder technische Einrichtungen der Klinik in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Das Kommissariat 13 für Brandermittlungen übernahm vor Ort die Ermittlungen und konnte als Verursacher einen 55-jährigen Bauarbeiter ermitteln.

873. Schadensträchtiger Brand in einer Dachgeschosswohnung – Giesing
In der Nacht zum Freitag, 29.05.2015, gegen 00.35 Uhr, entdeckte ein 26-jähriger Mieter in seiner Giesinger Wohnung einen Brand im Bereich des Wohnzimmers. Das Feuer war bereits so groß, dass er dies nicht mehr selbst löschen konnte. Er verließ mit seiner Begleiterin die Wohnung und informierte die anderen Hausbewohner über den Brand.

Durch die hinzugerufene Feuerwehr wurde die in Vollbrand stehende Wohnung gelöscht. Durch den Brand entstand in der Wohnung ein enormer Schaden. Es entstand in der Nachbarwohnung ein massiver Ruß- und Rauchschaden, ebenso im oberen Treppenhaus. Der Gesamtschaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt.

Der 26-jährige Mieter der Brandwohnung erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und kam vorsorglich in ein Krankenhaus.

Das Fachkommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Ergebnis steht noch aus, da die Tatortarbeit derzeit noch andauert.

874. Bewaffneter Raubüberfall auf Norma-Markt – Pasing
Am Freitag, 29.05.2015, gegen 07.15 Uhr, wollte eine 55-jährige Angestellte eines Lebensmittelmarktes in Pasing den Liefereingang des Geschäfts aufsperren. In diesem Augenblick kam ein Mann auf sie zu, bedrohte sie mit einer Faustfeuerwaffe und forderte Geld. Anschließend betraten beide das Geschäft.

Der bislang unbekannte Täter dirigierte die Angestellte zum Tresorraum. Dort erzwang er die Öffnung des Tresors, entnahm aus diesem Bargeld, verließ das Geschäft und flüchtete mit einem dunklen VW Golf mit getönten Scheiben auf der Peter-Anders-Straße in nördliche Richtung.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 175-180 cm groß, stämmige Figur, Drei-Tage-Bart, Vollglatze.
Bekleidet mit dunkler Jacke, dunkler Jeans, weißer Baseballkappe (im linken Bereich mit Aufschrift ähnlich einem „J“).
Führte schwarzen Rucksack mit sich.
Bewaffnet mit einer dunklen Pistole.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


Quelle: Bayerische Polizei