FW-OD: Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak Großfeuer zerstörte Sarg-Lager

16.09.2014 – 19:12

  • FW-OD: Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak Großfeuer zerstörte Sarg-Lager
    Durch massiven Einsatz von Wasser musste eine benachbarte Halle vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. (Foto: KFV Srormarn O, Heydasch)

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    Die Lagerhalle für Särge und Bestatter-Bedarf im Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak in Vollbrand. (Foto: KFV Stormarn O. Heydasch)

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    Nachlöscharbeiten nach dem Großbrand. Die Halle wurde vollständig zerstört. (Foto: KFV Stormarn O. Heydasch)

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Travenbrück (ots) – Ein Großfeuer hat heute in den frühen Morgenstunden im Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak(Stormarn) eine Lagerhalle vollständig zerstört. Gegen 03.10 Uhr hatte ein LKW-Fahrer in der Straße Braaker Grund Feuerschein bemerkt und die Polizei alarmiert. Als wenig später die Wehren Stapelfeld und Braak am Einsatzort eintrafen, stand das Gebäude eines Handelsunternehmens für Särge und Bestattungsbedarf bereits im Vollbrand. Aus dem Dach der 15xx40 Meter-Halle, in der 350 Särge und Chemikalien für das Bestattungshandwerk lagerten, loderten 15 Meter hohe Flammen in den Nachthimmel. Durch den hellen Feuerschein alarmiert, hatte Einsatzleiter Stefan Majohr, Wehrführer im Amtsbereich Siek, bereits die Wehren aus Langelohe, Kronshorst, Papendorf, Meilsdorf, Oetjendorf und Hoisdorf auf der Anfahrt nachgefordert. Ebenfalls vor Ort war der Stormarner Kreisbrandmeister Gerd Riemann. Noch während der Löschangriff für den Lagerbrand vorbereitet wurde, musste eine benachbarte Halle vor Hitzestrahlung und einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. Hier wurden zunächst wasserführende Fahrzeuge eingesetzt, sagte der Amtswehrführer. „Wir kamen gerade rechtzeitig! „, resümierte Majohr. Die Fassade der in Sandwichbauweise erstellten Halle war bereits so stark erhitzt, dass mehrere Fenster wegen der Hitzestrahlung platzten und die Kunststoffbeschichtungen der Hallen-Tore zerschmolzen. Nur durch massiven Wassereinsatz konnte das Gebäude gehalten werden. Das Feuer im Sarg-Lager wurde von drei Seitenher bekämpft. Hier war wegen der großen Hitzewirkung und der Gefahr eines Gebäude-Einsturzes nur noch ein Außenangriff möglich. Für diese Maßnahmen kamen zwei Wasserwerfer und sieben Strahlrohre zum Einsatz. Da der Duck aus den umliegenden Hydranten für die geforderten Mengen an Löschwasser nicht ausreichte, wurde Wasser aus einem 300 Meter entfernten Rückhaltebecken an die Einsatzstelle gepumpt. Zum Einsatz kamen zwei B- und sechs C-Schläuche. Die Strahlrohr-Führer arbeiteten wegen der starken Rauchentwicklung unter Atemschutz. Während des gesamten Einsatzes wurden 30 Trupps entsprechend ausgerüstet. Trotz des massiven Einsatzes gelang es den 121 eingesetzten Kräften nicht, das Gebäude vor der vollständigen Zerstörung zu bewahren. Gegen 05.00 Uhr stürzte das Dach des Sarg-Lagers zusammen. Die Seitenwände aus Stahlblech wurden später mit einem eilig herbei geschaffen Ketten-Bagger eingerissen, um auch die letzten Glutnester zu erkennen und löschen zu können. Die Meldung „Feuer unter Kontrolle “ erfolgte gegen 06.30 Uhr, „Feuer aus!“ um 09.30 Uhr. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten waren am späten Vormittag erledigt. Die Herausforderungen bei diesem Einsatz bestanden für die eingesetzten Kräfte zunächst darin, eine belastbare Löschwasser-Versorgung aufzubauen. Während der Löscharbeiten mussten fünf vor dem Gebäude geparkten Lieferwagen aus der Gefahrenzone gebracht werden. Eine Tierrettung der besonderen Art absolvierten die Kameraden der Brunsbeker Ortswehr Kronshorst. Aus mehreren Stallungen am hinteren Ende der brennenden Halle, brachten sie während der Löscharbeiten eine Vielzahl von Kleintieren – Kaninchen, Hühner, Enten und wertvolle Briefrauben – in Sicherheit … Ein Kamerad der Feuerwehr Hoisdorf verletzte sich bei den Löscharbeiten am Fuß (Verstauchung) und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Dies konnte er am Mittag nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen.

Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr 121 Kräfte, 15 Lösch- und Hilfsfahrzeuge SEG-Versorgung: 4 Kräfte, zwei Fahrzeuge Rettungsdienst: 1 RTW, zwei Kräfte Externe Kräfte: Lohnunternehmen mit Tieflader und Kettenbagger.

Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch@kfv-stormarn.de

Quelle: news aktuell / dpa