24.11.2014 – 15:48
Kiel (ots) – Die Ursache des rätselhaften Knalls in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag im Bereich Kiel Neumühlen-Dietrichsdorf ist geklärt. Gegen 03.00 Uhr schreckte ein lauter Knall Anwohner im Kieler Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf und auf der anderen Seite der Kieler Förde aus dem Schlaf.
Ein Anwohner meldete sich heute Mittag bei der Polizei und berichtete von einem beschädigten Altkleidercontainer im Langen Rehm 55. Polizeibeamte der Station Dietrichsdorf inspizierten den Tatort, fanden den beschädigten Altkleidercontainer vor und informierten die Sprengstoffermittler des Landeskriminalamtes.
Nach der Tatortaufnahme gehen die Spezialisten von einem großen in der Nacht gezündeten illegalen Sprengkörper aus, der durch die Wucht der Explosion den Boden der Einfülllade des Containers abriss und ein Loch in die Lade sprengte. Nach dem vorgefundenen Spurenbild dürften der oder die bislang unbekannten Täter den Böller in die Lade gelegt und gezündet haben.
Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem Landeskriminalamt unter
0431 160 61111 oder über den Polizeiruf 110
in Verbindung zu setzen. Wir warnen ausdrücklich vor dem Zünden illegaler Pyrotechnik. Diese ist vom Zünd- und Abbrandverhalten unberechenbar, entfaltet eine Sprengwirkung vergleichbar mit der einer Handgranate und gefährdet den Täter und unbeteiligte Dritte. Den oder die Täter erwartet eine empfindliche Freiheitsstrafe. Die Strafandrohung für derartige Delikte ist hoch und liegt ab einem Jahr Freiheitsstrafe aufwärts.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Stefan Jung
Telefon: 0431/160-4050
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de