POL-HM: Nachtragsmitteilung zu „Reifenstecher unterwegs – fast 60 Taten angezeigt“: Tatverdächtiger in Gewahrsam genommen – SEK-Einsatz in der Nacht

29.04.2015 – 12:17

POL-HM: Nachtragsmitteilung zu "Reifenstecher unterwegs - fast 60 Taten angezeigt": Tatverdächtiger in Gewahrsam genommen - SEK-Einsatz in der Nacht
beschädigter Reifen – Stich in die Reifenflanke

Hameln (ots) – (Hameln) Heute Nacht gab es im Klütviertel einen Polizeieinsatz, bei dem auch das SEK Niedersachsen eingesetzt war. Bei diesem Einsatz gegen 02.00 Uhr wurde eine männliche Person in Gewahrsam genommen. Der Einsatz steht in Zusammenhang mit der Serie von Sachbeschädigungen an Fahrzeugen in der Nacht von Sonntag auf Montag, bei der mindestens 70 Fahrzeuge beschädigt wurden.

Aufgrund von intensiven Recherchen stießen die Ermittler auf Einträge und Fotos, die konkrete Bezüge zu den beschriebenen Taten aufwiesen. Auswertungen in sozialen Netzwerken ergaben am Dienstagabend konkrete Verdachtsmomente, dass ein 30-jähriger Mann aus Hameln für die Sachbeschädigungen in Frage kommt.

Da der polizeibekannte Mann in bestimmten Situationen zu Gewaltausbrüchen neigt und über ein gewisses Gefährdungspotenzial verfügt, wurde zum Zugriff in der Wohnung das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen.

Der Zugriff durch die Polizeikräfte erfolgte um 02.00 Uhr; der 30-Jährige leistete keinen Widerstand. Verletzt wurde niemand.

Bei einer ersten Durchsuchung der Wohnung wurden Messer gefunden, die als Tatmittel für das Reifenstechen in Frage kommen. Diese wurden sichergestellt und werden labortechnisch untersucht.

Eine intensive Wohnungsdurchsuchung erfolgt im Laufe des heutigen Tages.

Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung in eine Fachklinik zwangseingewiesen.

Wie bereits berichtet, ist es in der Nacht auf Montag (27.04.2015) in den Straßen des Klütviertels zu Sachbeschädigungen an Fahrzeugen gekommen. In den meisten Fällen wurden Reifen beschädigt. Die Zahl der angezeigten Taten beläuft sich derzeit auf 77 Fälle. Es dürfte ein Gesamtschaden um 15.000 Euro entstanden sein.

Ursprungsmitteilungen: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/57895/3008483 und www.presseportal.de/polizeipresse/pm/57895/3007357

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Quelle: news aktuell / dpa