17.02.2015 – 14:24
Pirna (ots) – Am 11. Februar 2015 erfolgte durch Einsatzkräfte der Bundespolizei aus Berggießhübel ein nicht alltäglicher Sondereinsatz in Rumänien, dessen Wurzeln zwei Jahre zurück liegen.
Was war in der Vergangenheit geschehen? Seit Juli 2012 wurden mehrere Gruppen von serbischen Staatsangehörigen durch die Bundespolizei an der Bundesautobahn 17 aufgegriffen. Alle Geschleusten reisten nicht zu touristischen Zwecken nach Deutschland ein, sondern planten längerfristige Aufenthalte in Deutschland oder in anderen europäischen Ländern. Die Schleuser nutzten hierfür verschiedene Fahrzeuge und die Einschleusungen erfolgten von Serbien über Ungarn nach Deutschland oder weiter nach Dänemark. Die polizeilichen Ermittlungen wurden in einer Sonderkommission bei der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel geführt. Die Ermittler identifizierten einen serbischen Staatsangehörigen, welcher als Organisator fungierte. Seine Verhaftung erfolgte im Januar 2015 bei einer Routinekontrolle der Sicherheitsbehörden in Rumänien.
Er hatte bei den Einschleusungen die Aufgabe, die Fahrten mit seinen Fahrern abzustimmen und die Personen in ihr gewünschtes Zielland zu verbringen. Die Staatsanwaltschaft in Pirna hatte aufgrund der gewonnen Erkenntnisse gegen den Beschuldigten einen europäischen Haftbefehl erlassen.
Die grenzüberschreitente Zusammenarbeit war ein Erfolgsgarant für die zügige Überstellung nach Deutschland. Der 39-jährige serbische Staatsangehörige wurde durch die rumänischen Sicherheitsbehörden am Flughafen in Timişoara an die Bundespolizeibeamten aus Berggießhübel übergeben. Diese führten den mittlerweile 39-jährigen nun von Rumänien über den Flughafen München nach Dresden zurück. Der Beschuldigte ist jetzt in einer Justizvollzugsanstalt in Sachsen und wartet auf seine Gerichtsverhandlung.
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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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Steffen Ehrlich
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