Straßenbahn kollidiert mit Pkw – Zwei Pkw-Insassen und ein Fahrgast verletzt

Straßenbahn kollidiert mit Pkw – Zwei Pkw-Insassen und ein Fahrgast verletzt

WÜRZBURG / GROMBÜHL. Am späten Sonntagnachmittag kam es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem abbiegenden Pkw. Die Fahrerin des Opels wurde schwer, ihr Kleinkind im Fond des Fahrzeugs und ein weiblicher Fahrgast leichter verletzt. Ein Sachverständiger war auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg vor Ort.

Kurz nach 17:00 Uhr war die 30-jährige Opel-Fahrerin in der Petrinistraße in Richtung Uniklinik unterwegs. Rechts neben der Fahrspur befinden in diesem Bereich der Einbahnstraße die Straßenbahnschienen. Die Frau wollte ersten Erkenntnissen zufolge nach rechts in einen Hof abbiegen und musste hierbei die Gleise überqueren. Zu diesem Zeitpunkt kollidierte eine parallel in gleicher Richtung fahrende Straßenbahn der Linie 5 frontal in die Beifahrerseite des abbiegenden Opels. Das Schienenfahrzeug schob den Pkw noch etwa 25 Meter vor sich her, ehe beide nach der Kollision mit einem Sperrbügel zum Stillstand kamen.

Die Feuerwehr Würzburg und der Rettungsdienst waren schnell vor Ort. Da bei der 30-Jährigen zunächst der Verdacht einer Rückenverletzung bestand, schnitten die Einsatzkräfte das komplette Dach des Pkws ab, um die Verletzte aus dem Fahrzeug zu heben. Das 1 ½ Jahre alte Kind auf der Rücksitzbank wurde ebenso wie die Frau in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind bei beiden Pkw-Insassen keine schwerwiegenden Verletzungen zu beklagen. Eine 31 Jahre alte Frau, die als Fahrgast in der Straßenbahn unterwegs war, hatte leichte Schmerzen und suchte im Anschluss selbst einen Arzt auf.

Der Straßenbahnverkehr der Linie 5 war bis etwa 19:45 Uhr komplett unterbrochen und die Petrinistraße für den Verkehr gesperrt. Der Sachschaden am Pkw wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. An der Straßenbahn dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen ein Schaden in Höhe von mindestens 6.000 Euro entstanden sein. Die Feuerwehr Würzburg war mit etwa 20 Einsatzkräften vor Ort. Neben dem Rettungsdienst eilte auch ein Notarzt zur Unfallstelle.
Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt kümmerten sich um die Unfallaufnahme. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde auch ein Sachverständiger mit hinzugezogen.



Quelle: Bayerische Polizei