Festnahme nach Angriff auf 25-Jährige – Kriminalpolizei ermittelt 28-Jährigen als dringend tatverdächtig
Pressath, Lkr. Neustadt/WN; Wie bereits in vorangegangenen Pressemitteilungen berichtet, wurde in der Nacht zum Pfingstsamstag eine 25-Jährige mit schwersten Verletzungen in der Bachstraße von Anwohnern aufgefunden. Gegen 03.45 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale in Regensburg deren Notruf ein. In einer Notoperation konnte deren Gesundheitszustand stabilisiert werden. Am Sonntagmorgen erwachte sie aus dem Koma und ist zwischenzeitlich außer Lebensgefahr.
Die Kriminalpolizei Weiden ermittelte von Anfang an in alle Richtungen und stellte dazu eine Sonderkommission auf. Unter Hochdruck wurden zahlreiche Spuren gesichtet und auch Befragungen im Umfeld des Opfers durchgeführt.
Eine großflächige und intensive Absuche in der Umgebung des Wohn- und Geschäftshauses, in dem das Opfer wohnt, brachte Gegenstände zu tage, die mit dem Tatgeschehen in Verbindung gebracht werden konnten. Unter anderem wurde ein Schlüssel des Wohn- und Geschäftshaus gefunden, den der Täter offensichtlich nach der Tat eingesteckt und ihn anschließend auf der Flucht weggeworfen hat.
Im Laufe des Sonntags konnte die 25-Jährige kurz zu dem Geschehen befragt werden. Dabei gab sie auch eine grobe Beschreibung zu dem ihr unbekannten Täter ab. Weitere umfangreiche Recherchen führten schließlich zu einem 28-Jährigen, der daraufhin festgenommen wurde. Konfrontiert mit den Vorwürfen räumte er zwischenzeitlich unter Einbindung eines Dolmetschers bei einer kriminalpolizeilichen Vernehmung einen tätlichen Angriff auf die Frau ein. Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen ausländischen Staatsbürger, der in Pressath wohnhaft ist.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Weiden und der Kriminalpolizei Weiden konzentrieren sich nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Im Laufe des Montags, den 25.05.2015, wird der Festgenommene dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Weiden vorgeführt. Über das Ergebnis wird nachberichtet.
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Veröffentlicht am: 24.05.2015, 21.50 Uhr