PD Leipzig – Trickdiebe annoncierten…/Es brennt…/Autoeinbrecher geschnappt

Inhalt
Trickdiebe annoncierten…/Es brennt…/Autoeinbrecher geschnappt

Verantwortlich: Birgit Höhn, Maria Braunsdorf und Uwe Voigt

Stand: 21.05.2015, 15:00 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Trickdiebe annoncierten …        


Ort: Leipzig; OT Südvorstadt, Kurt-Eisner-Straße
Zeit: 20.05.2015, 20:00 Uhr – 21:00 Uhr


… in einer Tageszeitung unter dem Anschein, ein freundliches und verlässliches Unternehmen zu sein. Ankäufe von Abendgarderoben, Reptilien-Handtaschen, Zinn, alten Nähmaschinen, Orientteppichen, Edelmetallen aller Art sowie Brillantschmuck, Münzen und Bernstein seien ihr Metier und die seriöse Abwicklung unter sofortiger Barzahlung würde gleich beim Interessenten erfolgen.  Als ein älterer Herr (82) aufmerksam wurde, meldete er sich telefonisch unter der in der Anzeige veröffentlichten Nummer. Er hatte Pelz, den er verkaufen wollte. Schon ca. eine halbe Stunde nach Anruf klingelte ein Mann an der Wohnung des 82-Jährigen und stellte sich als Mitarbeiter einer Pelzfirma vor. Nicht ahnend, dass es sich bei dem vermeintlichen Mitarbeiter um einen hinterhältigen Trickdieb handelte, ließ er den Mann ein. Er zeigte ihm die wertvollen Stücke, von denen er sich trennen wollte. Tatsächlich war der angebliche Käufer interessiert und bot einen vierstelligen Geldbetrag, erklärte aber im gleichen Atemzug, dass er die Pelze nur im Zusammenhang mit Gold erwerben könne. Seine Kundschaft würde ihm diese nur gemeinsam mit Gold abnehmen. Ganze zehn Unzen sollten es sein. Der 82-Jährige erklärte, nicht im Besitz dieser Menge Gold zu sein und lehnte ab. Daraufhin drängelte der angeblich seriöse Aufkäufer und telefonierte wiederholt. Schließlich erklärte er, Geld holen zu müssen, da er nur einige hundert Euro einstecken hätte und fragte, ob er zur späteren Stunde am selben Tag zurückkehren könne. Immer noch nicht ahnend, dass wahrhaftig der Wolf im Schafspelz sein Unwesen trieb, ließ sich der Herr blenden und öffnete dem zurückgekehrten Ankäufer, der von seinem vermeintlichen Verwandten begleitet wurde, die Tür. Im Wohnzimmer kam er dann zur Sache und fragte den älteren Herrn, ob er seine Münzen verkaufen würde, er wolle auch einen hohen fünfstelligen Betrag zahlen. Noch während der Begutachtung der Münzen und den Preisverhandlungen begannen die beiden, die guten Stücke einzupacken. Zwar verwahrte sich der 82-Jährige dagegen, doch Stück für Stück gelangten die Münzen in die Diebestaschen. Er erklärte, dass so die „Abwicklung“ schneller ginge. Zwischenzeitlich war einer der Männer nochmals verschwunden, um weiteres Geld zu holen und der andere ging wiederholt aufs stille Örtchen, da er urplötzlich, … naja, was man eben so muss, wenn die „Hose voll ist“. Jedenfalls kamen beide nicht mehr ins Wohnzimmer zurück und damit auch die über Jahre gesammelten Münzen. Ein herber Verlust für den Herrn, immerhin beläuft sich der heutige Wert der Münzen auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Den herbeigerufenen Gesetzeshütern beschrieb er die Diebe folgendermaßen:


1. Person :


–  scheinbares Alter zwischen 40 und 45 Jahre
–  ca. 1,80 Meter groß
–  schlanke Gestalt
–  Kinnbartträger
–  kurze, schwarze Haare
–  europäisches Aussehen, sprach ohne Akzent deutsch
–  Bekleidung: dunkelblaue Jeans, beige Kurzjacke, Pullover
–  elegantes, weltmännisches  Auftreten


2. Person :


–  scheinbares Alter ca. 25 Jahre
–  ca. 1,75 bis 1,80 Meter groß
–  schlanke Gestalt
–  normaler Haarschnitt
–  europäisches Aussehen, sprach ebenfalls akzentfrei deutsch.
–  Bekleidung: Jeans  (hellblau oder grau), Pullover
–  normales Auftreten


Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Trickdiebstahl. (MB)



Es brennt…       


Ort: Leipzig, OT Connewitz, Leopoldstraße
Zeit: 20.05.2015, 10:55 Uhr


.. in einem Gartenschuppen; so wurde die Rettungsleitstelle informiert. Die Feuerwehr und Polizei sowie das Rettungswesen waren sehr schnell vor Ort. Ein 54-jähriger Mann wollte Gartenabfälle im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses anbrennen. Damit das Vorhaben auch gelingt, wurde Grillanzünder verwendet. Was er aber nicht dabei beachtete, war die Tatsache, dass sich die Flammen schnell nach oben schlängelten, so dass sich das Dach des Schuppens in Brand setzte. Zunächst versuchte der Mann, den Brand selbst zu löschen, was aber misslang. Er rief umgehend die Feuerwehr. Die Kameraden hatten alles schnell im Griff und der Brand griff auf keine anderen Objekte über. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt. (Vo) 



Autoeinbrecher  geschnappt         


Ort: Leipzig-Probstheida, Connewitzer Straße, Parkplatz vor Hotel
Zeit: 21.05.2015, gegen 03:45 Uhr


Der Nutzer (47) eines Dienstfahrzeuges, der in Leipzig auf Dienstreise weilte  und in einem Hotel übernachtete, hatte den Ford Mondeo ordnungsgemäß gesichert auf dem Parkplatz abgestellt. Ein Hotelmitarbeiter (32) hörte nachts Klirren, schaute nach und bemerkte Taschenlampenschein. Offenbar aufgeschreckt durch das Erscheinen des Zeugen flüchteten zwei Männer in Richtung Park. Der Zeuge informierte die Polizei. Beamte stellten am Tatort fest, dass die Heckscheibe eingeschlagen worden war. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 500 Euro beziffert. Von einem weiteren Fahrzeug, einem BMW, war die hintere Scheibe auf der Beifahrerseite zerstört. Dem Nutzer (38) des Dienstfahrzeuges fehlen eine Telefonanlage, eine Netzwerkkabeltrommel, zwei Telefone, zwei Quickscreen sowie eine Sporttasche mit diverser Bekleidung. Es entstand Schaden in Höhe einer etwa vierstelligen Summe. Die Beamten setzten einen Fährtenhund ein. Zwei Täter samt Diebesgut konnten dann auch in unmittelbarer Tatortnähe gestellt und vorläufig festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um Litauer. Beide haben sich strafrechtlich zu verantworten. (Hö)
 


Verkehrsgeschehen


Landkreis Nordsachsen


Einfach weitergefahren …          


Ort: Schkeuditz, OT Radefeld, S 1
Zeit: 20.05.2015, gegen 10:15 Uhr


… war der Fahrer eines Lkw, nachdem dieser zweimal die Fahrspur gewechselt und einen Pkw touchiert hatte. Der Fahrer (25) eines Opel Insignia befuhr die S 1 stadtauswärts und nutzte die linke Fahrspur. An der Ampelkreuzung vor der Autobahnauffahrt zur BAB 14 musste er verkehrsbedingt halten. In der rechten Fahrspur stand ein Lkw. Als die Ampel auf „grün“ schaltete, fuhr der Lkw los und wechselte gleich in die linke Fahrspur, welche kurz vor der Ampelkreuzung zur Linksabbiegespur wird. Da der Opelfahrer geradeaus fahren wollte, wechselte er in die rechte Fahrspur. Als er sich auf halber Höhe des Lkw befand, blinkte dieser und zog unvermittelt nach rechts. Dabei touchierte er den Opel. Der 25-Jährige versuchte noch auszuweichen, stieß jedoch gegen die Leitplanke auf der rechten Seite. Der Lkw-Fahrer fuhr ohne anzuhalten weiter. Beim Lkw, größer als ein 7,5-Tonner, soll es sich um ein weißes Fahrzeug ohne Anhänger mit der seitlichen Aufschrift „Schenker“ handeln. Die Höhe des Sachschadens am Opel konnte noch nicht beziffert werden. Der Geschädigte erstattete Anzeige; die Ermittlungen wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort laufen. (Hö)



Wegen Gefährdung des Straßenverkehrs …        


Ort: BAB 14, km 96,4  i. R. Magdeburg
Zeit: 20.05.2015, gegen 06:30 Uhr


… und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort haben Polizeibeamte die Ermittlungen aufgenommen. Zwei Zeugen meldeten sich bei der Polizei und teilten mit, dass ein vor ihnen fahrender grauer VW Polo in „Schlangenlinien“ fährt und so der Verdacht besteht, dass der Fahrer alkoholisiert ist. Wenig später erhielten die Beamten die Nachricht, dass jener Pkw in Höhe Flughafen Leipzig-Halle einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Er war gegen die rechte Schutzplanke gefahren und hatte seine Fahrt dennoch fortgesetzt. Wenig später stellten die Polizisten das Fahrzeug fahrend auf der BAB 14 fest. Sie fuhren mit Sondersignal und der Aufforderung „Stopp Polizei“. Doch der Fahrzeugführer reagierte nicht, fuhr stattdessen in „starken Schlangenlinien“ zwischen mittlerer und rechter Fahrspur sowie dem Standstreifen hin und her. Die Beamten setzten sich mit ihrem Fahrzeug links neben den VW Polo und hupten solange, bis der Fahrer nach fünf Kilometern endlich reagierte und auf dem Standstreifen anhielt. Sie forderten den Fahrer zum Aussteigen auf. Jener zeigte jedoch deutliche Probleme: Er benötigte Hilfe beim Aussteigen, konnte nicht stehen, torkelte hin und her, reagierte nicht auf Ansprechen. Die Atemluft des Mannes roch stark nach Alkohol. Ein Atemalkoholtest wurde durchgeführt – Ergebnis: 2,3 Promille. Daraufhin wurde die Blutentnahme in einem Krankenhaus durchgeführt. Der Mann konnte sich mit einem Reisepass ausweisen, weitere Dokumente – auch eine Fahrerlaubnis – führte er nicht bei sich. Bei ihm handelt es sich um einen Bremer. Die Beamten hatten dann noch die vom Zeugen angegebene Unfallstelle aufgesucht: Die Schutzplanke war auf 24 Metern beschädigt, der Schaden wurde mit 735 Euro angegeben. (Hö)


 


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Quelle: Polizei Sachsen