BPOLI LUD: Pluspunkt bei der Bekämpfung der Kfz.-Kriminalität erzielt

21.05.2015 – 15:37

Görlitz (ots) – Einen weiteren Pluspunkt bei der Bekämpfung der Kfz.-Kriminalität erzielten Bundespolizei, Zoll und Landespolizei in den gestrigen Morgenstunden. Einer gemeinsamen Streife aus Bundespolizei- und Zollbeamten war am Dienstagmorgen, wenige Stunden nach Mitternacht, ein Peugeot auf der Autobahn bei Nieder Seifersdorf aufgefallen. Das Fahrzeug, welches auf der BAB 4 in Richtung Bautzen unterwegs war, sollte kontrolliert werden. Zunächst täuschte der Fahrer auf Höhe des Rastplatzes „Am Wacheberg“ vor, anzuhalten. Plötzlich aber gab er Gas, verließ bei Weißenberg die Autobahn und raste auf der S 111 zurück gen Osten. In der Ortslage Wasserkretscham hielt ihn auch eine Vollsperrung nicht auf. Ein weiterer Anhalte-Versuch scheiterte an der Kreuzung S 111/S 122 – Melaune Straße. Dort musste sich ein Zöllner durch einen Sprung beiseite aus der Gefahr eines Aufpralls begeben. An der nächsten Kreuzung S 111 (An der Schanze)/B 6 diente ein Radweg als Auffahrt zur Bundesstraße. Wenige Kilometer weiter steuerte das Fahrzeug auf Höhe Reichenbach unvermittelt auf die andere Seite und blieb am Fahrbahnrand stehen. Während der Beifahrer sitzen blieb, ergriff der Fahrzeugführer die Flucht und verschwand zunächst in einem angrenzenden Rapsfeld. Bei dem sitzen gebliebenen Mann handelt es sich um einen 25-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der vorläufig festgenommen wurde. Die Festnahme des Flüchtigen gelang später durch die Unterstützung eines Bundespolizeihubschraubers. Bei dem Ergriffenen handelt es sich ebenfalls um einen polnischen Bürger (40). Weshalb die Männer genau versuchten, sich der Polizeikontrolle zu entziehen, ist nicht ganz klar. Inzwischen wird ihnen jedoch einiges vorgeworfen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der Peugeot 407 nicht zugelassen, obendrein waren falsche Kennzeichentafeln an dem Pkw angebracht. Sowohl der Fahrzeugführer als auch dessen Begleiter standen unter dem Einfluss von Drogen. Zudem fanden die Beamten im Fahrzeug typisches Aufbruchswerkzeug. Schließlich wurde der 40-Jährige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und wegen Urkundenfälschung angezeigt. Eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz kassierten beide. Den Fall übernahm abschließend das Polizeirevier Görlitz.

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Quelle: news aktuell / dpa