19.05.2015 – 11:23
Ulm (ots) – Die 49-Jährige erhielt vergangene Woche einen Anruf. Der Gesprächspartner gab sich als Mitarbeiter einer renommierten Softwarefirma aus. Er hab entdeckt, dass Unbekannte den Computer der Frau manipuliert hätten. Um dies zu beheben, solle die Frau auf ihrem Rechner ein bestimmtes Programm installieren. Nachdem die Frau das getan hatte, stellte sich natürlich gleich die Kostenfrage. Sie solle deshalb zunächst einen kleinen Betrag überweisen. Auch das tat die Ulmerin. Sie übersah dabei aber, dass mit der Installation des Programms und der Übermittlung einer Kenn-Nummer die Gesprächspartner bereits Zugriff auf ihren Computer hatten. So manipulierten sie den Computer der Frau derart, dass sie nicht bemerkte, dass ein weit größerer Betrag überwiesen wurde. In späteren Telefonaten und Sitzungen wurden erneut auf solche Art Beträge abgezockt. Schließlich sollte die Ulmerin noch ihre Geldkartendaten übermitteln. Am Ende fehlten auf dem Konto der 49-Jährigen mehrere Hundert Euro. Sie erstattete deshalb Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei rät, nicht zu leichtgläubig zu sein:
- Installieren Sie keine Programme, deren Herkunft und Funktion Sie nicht kennen. Fernwartungssoftware umgeht die Firewall. - Lassen Sie auf diese Weise keine Fremden auf Ihren Rechner zugreifen. - Seien Sie insbesondere beim Online-Banking vorsichtig: Mit Fernwartungssoftware kann der Computer komplett übernommen und gesteuert werden. Bei aktivem Remote-Zugriff niemals Online-Geschäfte erledigen.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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