18.05.2015 – 16:09
Südhessen (ots) – Die Woche von Montag (11.5.2015) bis Sonntag (17.5.2015) stand beim Polizeipräsidium Südhessen ganz unter dem Motto „Reduzierung von Radfahrunfällen“. Grund hierfür waren 999 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern im Jahr 2014. Im Vergleich zum Vorjahr, ein Anstieg um 18,6 Prozent. Die Zahl von 5 getöteten, 184 schwerverletzten und 661 leichtverletzten Radfahrern zu reduzieren, hat sich das Polizeipräsidium Südhessen im Jahr 2015 unter anderem zur Aufgabe gemacht. Nicht nur während der Aktionswoche. Insbesondere die Sensibilisierung der Radfahrer im Hinblick auf mögliche Gefahrenquellen, nimmt hierbei einen hohen Stellenwert ein.
Intensive präventive und repressive Maßnahmen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt und in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Bergstraße und Odenwald brachten folgende Bilanz:
Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg: Bei den Überprüfungen von insgesamt 811 Rädern und 771 Fahrern wurden 221 Radler, die sich nicht an die vorgeschriebene Fahrbahnnutzung hielten und zehn Radler, die während der Fahrt telefonierten, erwischt. Bei 87 Fahrrädern fehlte zudem jegliche Beleuchtung. Einem Schüler musste aufgrund des desolaten Zustandes seines Drahtesels gar die Weiterfahrt untersagt werden.
Polizeidirektion Groß-Gerau: An 38 von 432 kontrollierten Fahrrädern gab es keine Beleuchtung, zwei Fahrradfahrer missachteten eine rote Ampel, sechs telefonierten während der Fahrt. Weiterhin wurden 35 Verstöße gegen die vorgeschriebene Fahrbahnnutzung festgestellt.
Polizeidirektion Bergstraße: Von insgesamt 407 Fahrrädern, die unter die Lupe genommen wurden, war bei 18 Fahrrädern eine vorhandene Beleuchtung Mangelware. In sieben Fällen hielten sich die Fahrer nicht an die vorgeschriebene Fahrbahnnutzung.
Polizeidirektion Odenwald: Von 78 kontrollierten Rädern waren 14 nicht mit einer erforderlichen Beleuchtung ausgerüstet. Sechs Fahrradfahrer verstießen gegen die vorgeschriebene Fahrbahnnutzung, ein Fahrer wurde beim Telefonieren ertappt. Positiv von den kontrollierenden Beamten erwähnt, wurde ein guter bis sehr guter Allgemeinzustand der Fahrräder.
Fazit:
Neben mündlichen Verwarnungen mussten insgesamt 85 uneinsichtige Fahrradfahrer vor Ort zahlen. Außerdem fertigten die Beamten 70 Anzeigen im Verwarnungsgeldbereich sowie drei Anzeigen im Bußgeldbereich.
Zur Behebung der an ihren Rädern festgestellten Mängel bekamen die Verantwortlichen Fristen eingeräumt. Sie müssen zur Kontrolle bei der Polizei wieder vorstellig werden.
Alles in allem wurden die Kontrollen sowohl von den Radfahrern als auch von anderen Verkehrsteilnehmern sehr positiv aufgenommen.
Die Polizei wird auch zukünftig Fahrradkontrollen durchführen, um auf ein verkehrsgerechtes Verhalten von Radfahrern hinzuwirken. Gerade fehlende Beleuchtungen oder verbotswidrige Fahrbahnnutzungen stellen eine große Gefahr im Straßenverkehr dar.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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