15.05.2015 – 14:24
Ludwigsburg (ots) – Böblingen: Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte
Weil er in Schlangenlinien auf einem Fahrrad unterwegs war, fiel ein 45-Jähriger am Donnerstag gegen 23:15 Uhr einer Polizeistreife in der Hauptstraße auf. Die Beamten hielten den Mann an und stellten Alkoholgeruch bei ihm fest. Da er zunächst einer Blutentnahme zustimmte, fuhren sie mit ihm in ein Krankenhaus. Dort überlegte er es sich anders, so dass die Polizisten auf eine richterliche Anordnung warteten. Während dieser Zeit wurde der 45-Jährige zunehmend aggressiver, so dass sie gezwungen waren, ihn zu fesseln. Gegen diese Maßnahme wehrte er sich derart heftig, dass sie Verstärkung rufen mussten. Durch seine Gegenwehr verletzte er einen 21 Jahre alten Polizisten, der noch im Krankenhaus versorgt wurde und seinen Dienst anschließend nicht mehr fortsetzen konnte. Als zur Durchführung der Blutentnahme noch eine dritte Streifenbesatzung anrückte, entschied der 45-Jährige diese schließlich über sich ergehen zu lassen. Neben dem Ermittlungsverfahren wegen der vorangegangenen Trunkenheitsfahrt, muss der 45-Jährige nun auch mit einer Anzeige wegen Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte und Körperverletzung rechnen.
Rutesheim: Mutmaßliche Einbrecher gestellt
Dank eines aufmerksamen Zeugen kamen zwei mutmaßliche Einbrecher nicht zum Zuge, als sie am Donnerstag gegen 18:00 Uhr versuchten in ein Gebäude in der Pforzheimer Straße einzusteigen. Während einer der beiden Täter sich an einem vergitterten Fenster zu schaffen machte, beobachtete sein Komplize die Umgebung. Vermutlich nachdem dieser bemerkt hatte, dass sie aufgefallen waren, entfernten die Männer sich schnellen Schrittes, obwohl sich derjenige, der am Fenster zugange war, bereits mit dem Oberkörper in das Gebäudeinnere beugte. Zwischenzeitlich hatte der Zeuge bereits vorbildlich reagiert und die Polizei alarmiert, die die beiden Verdächtigen an der Kreuzung zur Renninger Straße vorläufig festnahm. Dabei handelte es sich um zwei 27 und 28 Jahre alte Männer. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.
Grafenau: Unfall zwischen Zweiradfahrern
Mit dem Rettungsdienst musste am Donnerstag eine 68-Jährige in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie gegen 15:00 Uhr auf dem Radweg parallel zur Landesstraße 1182 in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Die Frau war auf einem E-Bike in Richtung Döffingen unterwegs, als ihr eine Gruppe Radler entgegenkam. Darunter befand sich auch ein siebenjähriger Bub, der sie touchierte, weil er vermutlich zu weit nach links geraten war. Beide Zweiradfahrer stürzten. Während die Seniorin verletzt wurde, kam der Junge mit dem Schrecken davon.
Grafenau: Kühe auf Wanderschaft
Auf bislang unbekannte Art und Weise gelang es vier Kühen am Donnerstag gegen 21:45 Uhr ihre umzäunte Weide im Gewann Mieterheim zu verlassen und in Richtung eines Waldgebietes nahe der Landesstraße 1189 zu spazieren. Der Besitzer verständigte sofort die Polizei, die ihn und seine Helfer mit mehreren Streifen bei der Suche unterstützte. Zeitweise wurde die Aktion zudem unter dem Einsatz eines Polizeihubschraubers durchgeführt, der zwei der Tiere in dem Waldstück orten konnte. Mittlerweile waren die zwischenzeitlich aufgeregten Kühe zu einer Gefahr geworden. Mit dem Einverständnis des Besitzers mussten zwei von ihnen durch den zuständigen Jagdpächter erschossen werden, während er selbst eines der Tiere im Industriegebiet fand und zurück in den Stall bringen konnte. Bis dato konnte die vierte Kuh noch nicht wieder geortet werden. Weitere Suchmaßnahmen fanden im Laufe des heutigen Freitags bereits statt und werden weiter fortgeführt. Bislang ergaben sich keine Hinweise auf ein Verschulden Dritter am Ausbruch der Kühe.
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