Pressebericht vom 12.05.2015
Inhalt:
772. Pressekonferenz
Vorstellung Sicherheitsreport 2014 durch
Polizeipräsident Hubertus Andrä
-Siehe Sonderbeilage
773. Räuberische Erpressung nach Geldabhebung als Vortäuschung geklärt – Allach
-Siehe Pressebericht vom 01.05.2015, Ziff. 716
774. 28. Rauchgifttoter
775. Pkw-Fahrer touchiert beim Überholen Leichtkraftrad; eine Person schwer verletzt – Trudering
772. Sonderbeilage Sicherhereitsreport 2014
Sichertsheitsreport 2014
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773. Räuberische Erpressung nach Geldabhebung als Vortäuschung geklärt – Allach
Wie bereits berichtet, hat am Donnerstag, 30.04.2015, ein 40-jähriger Münchner Anzeige erstattet. Er wurde von einem unbekannten Täter nach Geldabhebung bei einer Bankfiliale in München-Allach überfallen. Der Täter habe, nachdem der vermeintliche Geschädigte vom Geldautomaten wieder auf dem Weg zu seinem Fahrzeug gewesen sei, diesen mit einem Messer bedroht und die Herausgabe seines Bargelds gefordert. Daraufhin habe der 40-Jährige seine gesamte Barschaft übergeben.
Der Täter sei in unbekannte Richtung geflüchtet.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen durch die Fachdienststelle ergaben sich einige Ungereimtheiten im angezeigten Tatablauf. Damit konfrontiert räumte der nun Beschuldigte ein, dass der angezeigte Raubüberfall frei erfunden war.
Das Motiv für die Tat ist im Zusammenhang mit der beabsichtigten Rückzahlung von längst zurückliegenden Schulden zu suchen.
Als plausible Erklärung dafür täuschte er den Raubüberfall vor, da er aufgrund seiner derzeitigen finanziellen Situation seine Schulden nicht begleichen könne.
In der Konsequenz hat sich der 40-Jährige nun einem Strafverfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat zu verantworten.
774. 28. Rauchgifttoter
Am Dienstag, 05.05.2015, wurde in den Abendstunden eine 42-jährige Slowakin in einer Wohnung in der Ludwigsvorstadt im dortigen Schlafzimmer liegend von ihren Familienangehörigen aufgefunden. Ihr ebenfalls bewusstloser Ehemann lag neben ihr.
Neben den beiden Personen lagen diverse Fixerutensilien.
Beide wurden in jeweils verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. Die im Klinikum vorgenommenen toxikologischen Untersuchungen bestätigten die Einnahme von Betäubungsmitteln.
Aufgrund der längeren Bewusstlosigkeit entwickelte sich ein hypoxisches Hirnödem, aufgrund dessen die Frau drei Tage später verstarb.
Aufgrund der Auffindsituation wurden Anhaltspunkte eines nicht natürlichen Todes bescheinigt.
Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet. Anzeichen für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung haben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Fachkommissariats nicht ergeben.
Bei der Verstorbenen handelt es sich um die 28. Rauschgifttote im Jahr 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums München.
Vergleichszahlen:
2014: 18 Personen
2013: 21 Personen
775. Pkw-Fahrer touchiert beim Überholen Leichtkraftrad; eine Person schwer verletzt – Trudering
Am Montag, 11.05.2015, gegen 12.15 Uhr, fuhr ein 90-jähriger Münchner mit seinem Pkw BMW 118 auf der Kreillerstraße stadteinwärts. Den Kreuzungsbereich mit der Karpfenstraße / Marianne-Plehn-Straße wollte er geradeaus überqueren.
Zur selben Zeit fuhr ein 64-Jähriger mit seinem Leichtkraftrad Yamaha ebenfalls auf der Kreillerstraße vor dem Pkw des 90-Jährigen stadteinwärts. Der 64-Jährige fuhr hierbei auf seinem Fahrstreifen äußerst rechts.
Im Kreuzungsbereich wollte der 90-Jährige den vor ihm fahrenden Yamaha-Fahrer links überholen. Hierbei schätzte er den Seitenabstand falsch ein und touchierte mit der rechten Fahrzeugseite das Moped. Aufgrund des Anstoßes verlor der 64-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug, welches sich um 90 Grad drehte, bevor es quer zur Fahrtrichtung auf die Fahrbahn stürzte. Durch die Sturzbewegung wurde der 64-Jährige von seinem Moped geschleudert und kam erst nach mehreren Metern auf der Fahrbahn zum Liegen.
Bei dem Verkehrsunfall erlitt der 64-Jährige schwere Verletzungen (Gehirnblutungen, Schädel-Hirn-Trauma, Schlüsselbeinfraktur links, Rippenfraktur links, multiple Prellungen und Schürfwunden) und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand besteht keine Lebensgefahr.
Der 90-jährige BMW-Fahrer blieb unverletzt. An seinem Fahrzeug entstand leichter Sachschaden im Bereich der rechten Fahrzeugseite. Das Leichtkraftrad des 64-Jährigen wurde schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.
Quelle: Bayerische Polizei