12.05.2015 – 19:29
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0720
Eine 64-jährige Dortmunderin ist heute (12. Mai) in ihrer Wohnung von Männern bestohlen worden, die sich ihr gegenüber als Polizisten ausgaben.
Gegen 7.15 Uhr war vor dem Haus in Dortmund-Marten ein Wagen mit drei Männern vorgefahren. Diese klingelten daraufhin. Als die Frau die Wohnungstür öffnete, drängten die ihr unbekannten Männer sie sofort in ihre Wohnung. Lautstark gaben sie sich als Polizeibeamte aus und machten Angaben zu einem Durchsuchungsbefehl. Gleichzeitig hielten sie ihr ein Schriftstück hin.
In der Folge durchsuchten die Männer die Wohnung und schüchterten die Dortmunderin gleichzeitig durch ein sehr aggressives Auftreten ein. Nach ca. 30 Minuten verließ das Trio die Räume. Mit sich nahmen sie unter anderem Bargeld und Schmuck.
Bei den Männern handelte es sich keineswegs um Polizeibeamte – auch wenn sie laut ersten Zeugenaussagen dunkle Blousons mit der Aufschrift Polizei trugen. Sondern offenbar um Kriminelle. Die anschließend in einem silbernen Wagen – ersten Zeugenangaben zufolge vermutlich ein Multivan von VW mit einem Wolfsburger Kennzeichen und getönten Heckscheiben – davonfuhren.
Die Polizei Dortmund sucht nun Hinweise zu den Tatverdächtigen. Sie werden wie folgt beschrieben: Zwei der Männer waren ca. 180 bis 190 cm groß, schlank bis dünn und dunkelblond. Der Dritte war ca. 170 cm groß, untersetzt und ebenfalls dunkelblond. Alle sollen etwa 45 bis 55 Jahre alt gewesen sein.
Haben Sie im Bereich des Tatorts etwas Verdächtiges beobachtet? Können Sie weitere Angaben zum Fahrzeug oder den Männern machen? Dann melden Sie sich bitte beim hiesigen Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.
Die Polizei Dortmund rät in diesem Zusammenhang:
Sehen Sie sich unbekannte Besucher vor dem Öffnen der Tür an – zum Beispiel durch den Türspion oder einen Blick aus dem Fenster. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nutzen Sie eine Türsprechanlage. Öffnen Sie die Tür nicht, wenn Sie Zweifel haben!
Fordern Sie von Personen, die angeben für eine Behörde zu arbeiten, den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig!
Wenden Sie sich über die 110 sofort an die Polizei, wenn sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1028
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
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