12.05.2015 – 15:03
Nürnberg (ots) – Vier Tatverdächtige (17, 18, 19, 19) raubten mit Waffengewalt drei Jugendlichen (15, 15, 17) am Montagnachmittag (11.05.2015) im Stadtteil Neukatzwang Handys und Bargeld. Dank der Aufmerksamkeit zweier Zeugen (20, 22) gelang der Polizei die Festnahme der mutmaßlichen Räuber.
Die späteren Opfer hielten sich gegen 16:45 Uhr zu Fuß in der Kurlandstraße auf und beschäftigten sich mit ihren Handys. Kurz darauf kamen die vier Tatverdächtigen auf sie zu. Einer von ihnen zog eine Pistole, hielt sie einem der Jugendlichen an den Kopf und forderte die Herausgabe von Mobiltelefonen und Geld. Nachdem die völlig Verängstigten der Aufforderung nachkamen, wurde der 15-Jährige auch noch durchsucht und ihm Bargeld in Höhe von über 50 Euro geraubt. Anschließend flüchtete das Quartett.
Kurz darauf leitete die Polizei mit zahlreichen Streifen eine intensive Fahndung im Tatortbereich ein. In deren Verlauf meldeten sich eine junge Frau und ihr Begleiter. Sie hatten beobachtet, wie die Tatverdächtigen ihren Pkw VW auf einem nahe gelegenen Supermarkt-Parkplatz abgestellt hatten und kurze Zeit später wieder zurückgekommen und weggefahren waren. Daraufhin merkten sie sich das Kennzeichen, sodass die Beamten die mutmaßlichen Räuber in ihrem Auto rund eine Stunde später im Stadtteil Lichtenhof festnehmen konnten.
Die mutmaßliche Tatwaffe – eine Schreckschusspistole, die einer echten Waffe täuschend ähnlich sieht – sowie mehrere Handys und etwas Marihuana stellten die Beamten im Fahrzeug sicher. Die anfänglichen Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst Mittelfranken. Auf Anordnung eines Ermittlungsrichters beim Amtsgericht Nürnberg wurde bei allen Vieren von einem Arzt Blut entnommen und die vier Beschuldigten an das Fachkommissariat der Nürnberger Kripo überstellt. Nur einer von ihnen war zu einer Aussage bereit.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurden die Vier dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Zeugen, die den Raub beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 0911 2112-3333 zu melden.
Robert Sandmann/gh
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