Hoher Schaden durch betrügerischen Anruf in Regensburg
REGENSBURG. Wie bereits berichtet, meldeten sich am Montagnachmittag, 11.05.2015 Anrufer in und um Regensburg bei verschiedenen Senioren per Telefon, gaben vor Angehörige zu sein und baten um finanzielle Unterstützung. In einem Fall gaben sich die Betrüger zudem als Polizeibeamte aus und gelangten so an 35 000 Euro.
Die geschädigte Seniorin aus dem Stadtgebiet begab sich aufgrund der Forderung einer vermeintlichen Nichte zu ihrem Geldinstitut und hob 35 000 Euro ab, mit denen sie ihre Verwandte bei einem Immobilienkauf unterstützen wollte.
Als die 80jährige Seniorin bereits Verdacht schöpfte, wurde sie von verschiedenen Personen angerufen, die nun Mitteilten, dass sie Polizeibeamte wären, welche betrügerische Machenschaften überwachen würden. Um die Täter dingfest machen zu können, baten die Anrufer die Dame, das bereitgehaltene Geld zu übergeben, es würde ihr nach erfolgter Festnahme wieder ausgehändigt werden. Dazu erfolgten mehrere Anrufe, welche die betagte Dame tatsächlich dazu bewogen das Geld an einen ca. 45jährigen Mann mit Anzug und gepflegtem Aussehen zu übergeben.
Als die Geldrückgabe nicht erfolgte, wandte sich die Geschädigte an die Polizei.
In weiteren drei polizeilich bekannt gewordenen Fällen in und um Regensburg blieben die Betrüger ohne Beute.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor Auszahlungen an vermeintliche Angehörige oder deren Beauftragte, vor einer Rücksprache mit Personen des Vertrauens.
Insbesondere wenn ein zeitlicher Druck aufgebaut wird, besteht Grund zur Annahme, dass betrügerische Machenschaften hinter der Forderung stecken könnten.
Wenden Sie sich in solchen Fällen, auch wenn sie vermeintlich per Telefon von der Polizei kontaktiert wurden über die Notruf-Nummer 110 an die Polizei-Einsatzzentrale oder an Personen ihres Vertrauens.
Angehörige von Senioren werden gebeten, ihre betagten Angehörigen persönlich über diese Machenschaften zu informieren und Kontaktnummern für kurzfristige Rückfragen bereitzustellen.
Medienkontakt: PP Oberpfalz, Pressestelle, POK Brück, Tel. 0941/506-1013
Veröffentlicht: 12.05.2015, 16:40 Uhr