40-Tonner in Schlangenlinien auf der Autobahn – Fahrer verursacht stark alkoholisiert zwei Unfälle

40-Tonner in Schlangenlinien auf der Autobahn – Fahrer verursacht stark alkoholisiert zwei Unfälle

WALDASCHAFF, KREIS ASCHAFFENBURG und BISCHBRUNN; KREIS MAIN-SPESSART. Einen stark unter Alkoholeinfluss stehenden Lkw-Fahrer haben Beamte der Aschaffenburger Verkehrspolizei am Dienstagmorgen aus dem Verkehr gezogen. Der Mann hatte mit knapp 2,5 Promille kurz zuvor gleich zwei Unfälle verursacht und musste den Polizeibeamten seinen Führerschein aushändigen. Die Fahrt war vorerst seine letzte.

Gegen 08.20 Uhr hatte die Polizeieinsatzzentrale mehrere Anrufe von Autofahrern erreicht, die auf der A 3 bei Waldaschaff ein Lastzug aus Verden meldeten, der in starken Schlangenlinien in Richtung Würzburg unterwegs sei. Noch bevor eine Streife der Verkehrspolizei dort eintraf, rammte der Lkw am Kauppenaufstieg im Baustellenbereich die rechte Leitplanke und beschädigte diese auf einer Länge von mehr als 100 Metern. Ohne sich um den dabei entstandenen Schaden in Höhe von etwa 6.500 Euro zu kümmern, setzte der Fahrer seine Fahrt in Schlangenlinien fort.

Nachdem er die Rastanlage Spessart passiert hatte, fuhr der Lkw-Fahrer wenig später auf eigene Initiative auf den Parkplatz „Hintere Flur“. Dabei rammte er zwei dort geparkte Sattelzüge aus dem Kreis Amberg-Sulzbach und aus Polen. Hier entstand nochmals ein Schaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. Mit dieser Karambolage war dann die Schlangenlinienfahrt des 47-Jährigen beendet. Die hinzugerufene Autobahnstreife stellte den Laster auf dem Parkplatz verkehrssicher ab und nahm den Betrunkenen mit zur Dienststelle, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Ein Alko-Test vor Ort hatte bereits einen Wert von 2,52 Promille ergeben.

Den Führerschein des Mannes stellten die Verkehrspolizisten sicher. Der Halter des Zuges organisierte einen Ersatzfahrer, der den unbeladenen Zug übernahm. Währenddessen schlief der 47-Jährige in einer Haftzelle der Autobahnpolizei seinen Rausch aus, bevor er – ohne Lkw und ohne Führerschein – von den Beamten wieder entlassen wurde.



Quelle: Bayerische Polizei