Sachbeschädigung in Asylunterkunft – Zwei Männer festgenommen

Sachbeschädigung in Asylunterkunft – Zwei Männer festgenommen

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg

GROSSLANGHEIM, LKR. KITZINGEN. Zwei Bewohner haben in der Nacht zum Freitag Einrichtungsinventar in einem Asylbewerberwohnheim beschädigt. Nachdem Mitbewohner die Polizei verständigt haben, ging einer der Männer mit einem Stuhlbein auf die Polizisten zu. Der Angriff wurde mittels Pfefferspray abgewehrt. Bei der vorläufigen Festnahme leisteten die Beschuldigten Widerstand. Die Kriminalpolizei Würzburg führt die weiteren Ermittlungen in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.

Nach bis jetzt vorliegenden Erkenntnissen haben die beiden 23-Jährigen gegen 00:35 Uhr in der Asylunterkunft in der Hauptstraße Einrichtungsgegenstände beschädigt. Mitbewohner, die aufgrund der Geräusche wach geworden waren, haben daraufhin die Polizei verständigt. Bei Eintreffen von Beamten der Polizeiinspektion Kitzingen ging einer der Männer mit einem Stuhlbein auf die Beamten zu. Da der 23-Jährige auch nach mehrfacher Aufforderung das Stuhlbein nicht weglegte, sondern die Beamten weiter angriff, wurde Pfefferspray eingesetzt. Bei der darauffolgenden Festnahme leisteten die Beschuldigten Widerstand. Aufgrund des Pfeffersprayeinsatzes wurden die Festgenommenen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Offensichtlich hat der 23-Jährige, der zuvor das Stuhlbein in der Hand hatte, im Rahmen der Sachbeschädigungen auch mehrere Hakenkreuze an einige Stellen des Gebäudes gemalt. Außerdem hat die Vernehmung von Zeugen ergeben, dass der andere Beschuldigte im dringenden Verdacht steht eine holzverkleidete Wand angesengt zu haben. Auf welcher Höhe sich der angerichtete Sachschaden beläuft, steht derzeit noch nicht fest.

Nach Behandlung im Krankenhaus wurde einer der beiden Männer in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen. Der andere Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Männer müssen sich jetzt u. a. wegen Sachbeschädigung, versuchter schwerer Brandstiftung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.



Quelle: Bayerische Polizei