08.05.2015 – 13:12
Eschede (ots) – Die Streitigkeiten wurden erst am Donnerstag gegen 18.20 Uhr der Polizei gemeldet, als zwei ortsansässige Personen im Alter von 34 und 39 Jahren vor der Asylbewerberunterkunft erschienen waren; einer der Bewohner verständigte daraufhin vorsorglich die Polizei.
Im Zuge der ersten Ermittlungen wurde bekannt, dass schon gegen Mittag einige Asylbewerber aus Eritrea, die auf der Celler Straße in Eschede unterwegs waren, von einer vierköpfigen männlichen Personengruppe ausländerfeindlich angepöbelt wurden.
Nach Zeugenberichten sei es dabei, aus beiden Gruppierungen heraus, zu gegenseitigen Beschimpfungen gekommen.
In diesem Kontext soll es auch schon am Mittwoch zu einem Vorfall an der Unterkunft in Eschede gekommen sein. Im Verlauf des verbal ausgetragenen Streits, hatte einer der beiden 26 und 27 Jahre alten Männer einen Stein aufgenommen, um diesen in Richtung der Asylbewerber zu werfen. Die vermeintlichen Opfer konnten sich jedoch in ihrer Unterkunft in Sicherheit bringen. Weiter sollen die beiden Männer bei der Auseinandersetzung den nationalsozialistischen Gruß gezeigt haben.
Die in Rede stehenden Männer haben nach derzeitigen Erkenntnissen keine Verbindungen zu rechtsgerichteten Organisationen. Die Polizei Celle ermittelt gegen die Männer nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und des Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Ihnen gegenüber wurden Platzverweise ausgesprochen sowie auch Gespräche geführt, in denen den Männern die Konsequenzen ihres Handels aufgezeigt wurden.
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