Pressebericht vom 07.05.2015

Pressebericht vom 07.05.2015

Inhalt:

742. Abbiegender Pkw-Fahrer übersieht entgegenkommenden Fahrradfahrer, dieser wird schwer verletzt – Marsfeld

743. Arbeiter bei Betriebsunfall schwer verletzt – Unterföhring

744. Brand in Schwabing verursacht hohen Sachschaden

745. Festnahme von Handy-Dieben – Marsfeld

746. Handtaschenraub; Täter festgenommen – Giesing

747. Zwei Rauschgifttote

742. Abbiegender Pkw-Fahrer übersieht entgegenkommenden Fahrradfahrer, dieser wird schwer verletzt – Marsfeld
Am Mittwoch, 06.05.2015, um 22.45 Uhr, befuhr ein 44-Jähriger mit seinem Pkw Mercedes E220 CDI die Paul-Heyse-Unterführung in nördlicher Richtung. An der Kreuzung Arnulfstraße wollte er bei Grün nach links abbiegen.

Zur selben Zeit fuhr ein 56-jähriger Münchner mit seinem Mountainbike auf dem Radweg der Seidlstraße in südlicher Richtung. Den Kreuzungsbereich der Arnulfstraße wollte er bei Grün geradeaus überqueren, um anschließend auf den Radweg der Paul-Heyse-Unterführung zu fahren. Der Münchner hatte an seinem Fahrrad kein Licht und trug keinen Fahrradhelm.

Beim Abbiegen übersah der 44-jährige Mercedesfahrer den entgegenkommenden Radfahrer. Als der 56-Jährige den abbiegenden Mercedes wahrnahm, machte er sofort eine Vollbremsung, überbremste und stürzte über den Lenker seines Fahrrades nach vorne auf die Fahrbahn. Zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kam es nicht.

Bei dem Verkehrsunfall wurde der Münchner schwer verletzt (Serienrippenfraktur, Kopfplatzwunde, multiple Prellungen und Schürfwunden) und musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum verbracht werden.

743. Arbeiter bei Betriebsunfall schwer verletzt – Unterföhring
Ein 44-jähriger Maler war am Mittwoch, 06.05.2015, gegen 16.00 Uhr, zusammen mit einem Arbeitskollegen damit betraut, ein sogenanntes Sprinklersilo eines Bürogebäudes in Unterföhring von innen mit Dichtfarbe zu besprühen. Hierzu benutzten die Maler ein ca. drei Meter hohes Baugerüst auf Rollen.

Vereinbarungsgemäß schob der Kollege des 44-Jährigen das Gerüst vom Boden aus, als es aus nicht näher geklärten Umständen aus dem Gleichgewicht geriet. So stürzte der Geschädigte mitsamt dem Gerüst auf den Betonboden des Silos.

Der Maler musste von der Höhenrettung der Münchner Berufsfeuerwehr nach oben aus dem Silo geborgen werden. Er wurde schwer verletzt in eine Klinik geflogen.

Nach derzeitigem Stand erlitt er eine schwere Lungenverletzung, eine Serienrippenfraktur sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Mit einem Ableben des Mannes ist derzeit nicht zu rechnen.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

744. Brand in Schwabing verursacht hohen Sachschaden
Am gestrigen Mittwoch, 06.05.2015, kam es in den frühen Morgenstunden zu einem folgenschweren Brand in der St.-Blasien-Straße. Kurz vor 06.00 Uhr schliefen die 68-jährige Wohnungsinhaberin und ihr 47-jähriger Sohn in ihren jeweiligen Zimmern, als die Mutter von einer ihrer beiden Katzen geweckt wurde.

Daraufhin bemerkte sie Rauch und Feuer im Wohnzimmer und rief nach ihrem Sohn. Sowohl Mutter und Sohn konnten die Wohnung verlassen. Während die Mutter die Feuerwehr rief, ging der Sohn noch einmal in die Wohnung zurück, um Kleidung zu holen.

Plötzlich wurde der Rauch so dicht, dass er Atemprobleme bekam und nichts mehr sehen konnte. Nur mit großem Glück gelang es ihm, die versehentlich durch ihn selbst geschlossene Wohnungstür wieder zu öffnen und in den Hausgang zu entkommen.

Der Brand konnte unter der Leitung der Feuerwache 7 gelöscht werden. Das Wohnzimmer wurde durch den Brand völlig zerstört, die gesamte weitere Wohnung stark beschädigt. Ebenfalls wurden die Gebäudefassade und drei Wohnungen über dem Brandort beschädigt.

Der Sachschaden wird auf ca. 200.000 Euro geschätzt.

Zwei Personen kamen vorsorglich zur Untersuchung einer möglichen Rauchgasvergiftung in ein Münchner Krankenhaus.

Die beiden Katzen konnten von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.
Die Brandfahndung der Münchner Kriminalpolizei wurde verständigt und nahm vor Ort die Ermittlung zur Klärung der Brandursache auf.

745. Festnahme von Handy-Dieben – Marsfeld
Am frühen Abend des gestrigen Mittwoch, 06.05.2015, etwa gegen 17.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Fahndungskontrollgruppe Mitte drei junge Männer in der Arnulfstraße, die auffällig Taschen bei sich hatten. Der Zentrale Omnibusbahnhof liegt in unmittelbarer Nähe des Kontrollortes.

In den Taschen der drei Tunesier im Alter von 20 bis 24 Jahren befanden sich eine große Anzahl an hochwertigen Parfüms, verschiedene Elektroartikel, teure Joggingschuhe und sechs Mobiltelefone. Die Beamten überprüften die Nummern der Telefone und stellten fest, dass ein Handy im April 2015 von den Behörden in Heilbronn wegen Diebstahls ausgeschrieben worden war.

Die drei Männer wurden daraufhin festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Sie hatten auch ein hochwertiges Smartphone dabei, wobei Recherchen ergaben, dass es einer Dame in Heilbronn entwendet worden war, die jedoch noch keine Anzeige erstattet hatte.

Weiterhin besteht der Verdacht, dass die sichergestellten Parfüms und die Joggingschuhe aus Ladendiebstählen stammten.

Die Tatverdächtigen werden heute von der Kriminalpolizei zu den Tatvorwürfen vernommen. Anschließend werden sie dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.

746. Handtaschenraub; Täter festgenommen – Giesing
Am Mittwoch, 06.05.2015, fuhr eine 61-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad auf der Grünwalder Straße stadtauswärts. Aus einiger Entfernung nahm die Frau einen Fußgänger wahr, der der Radfahrerin auf dem parallel verlaufenden Gehweg entgegen kam.

Als sich der Mann nahezu auf gleicher Höhe befand, sprang er plötzlich vor die Fahrradfahrerin, zog die Frau vom Fahrrad und schlug unvermittelt auf sie ein. Ein Passant, der das Geschehen beobachtet hatte, eilte der 61-Jährigen zu Hilfe.

Daraufhin ließ der Täter von der Radfahrerin ab und ging auf den Zeugen zu. Nach einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung ergriff der Täter mit den beiden Einkaufstaschen, die im Fahrradkorb der 61-Jährigen lagen, die Flucht. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der couragierte Passant den angetrunkenen Täter stellen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Der Festgenommene, ein 35-jähriger deutscher Staatsangehöriger wird heute dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

Sowohl die Frau, wie auch der Passant wurden im Rahmen der Auseinandersetzung leicht verletzt.

747. Zwei Rauschgifttote
Ein 34-jähriger Mann aus dem nördlichen Landkreis München war am Freitag, 01.05.2015, kurz nach Mitternacht, von seinen Eltern leblos aufgefunden worden. Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen wurden durch einen Notarzt weitergeführt und letztendlich erfolglos eingestellt.

Aufgrund der auf eine Drogenintoxikation hindeuteten Auffindesituation bescheinigte die leichenschauende Ärztin Anhaltspunkte für eine nicht natürliche Todesursache.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf Betäubungsmittel.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten keinerlei Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

Ein im Landkreis Erding wohnhafter 31-jähriger Österreicher wurde am Sonntag, 03.05.2015, tot in der öffentlichen Herrentoilette am U-Bahnhof Messestadt-West aufgefunden.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann dort kurz zuvor noch Drogen konsumiert haben dürfte und sich dazu in die Toilettenkabine eingeschlossen hatte.

Der Verstorbene ist als Drogenkonsument bekannt, diverse Entzugsversuche scheiterten in der Vergangenheit.

Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht eines drogenbedingten Ablebens. Hinweise auf Fremdeinwirkung ergaben die Ermittlungen und die Obduktion nicht.

Bei den beiden Verstorbenen handelt es sich um den 25. und 26. Rauschgifttoten im Jahr 2015 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszeitraum: 2014: 19 Rauschgifttote
2013: 22 Rauschgifttote

Quelle: Bayerische Polizei