POL-KS: Brandausbruch in einer Asylbewerberunterkunft in Fuldatal, Landkreis Kassel, kein Personenschaden

01.05.2015 – 05:52

Kassel (ots) – Heute in den frühen Morgenstunden des 01. Mai 2015, gegen 01.50 Uhr, kam es zu einem Brandausbruch in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Niedervellmarschen Str. in Fuldatal-Ihringshausen. Ein vorbeifahrender Verkehrsteilnehmer bemerkte den Brand zuerst und verständigte die Feuerwehr. Im weiteren Verlauf gingen auch mehrere Notrufe von Einzelnen der ca. 30 Bewohner des brandbetroffenen Gebäudes bei Polizei und Feuerwehr ein.

Bei dem Brandort handelt es sich um einen Abstellraum im Bereich des Verwaltungstraktes der Unterkunft, in dem diverse Haushaltsgeräte und auch Kleidung gelagert waren. Bei Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stand der Raum im Erdgeschoss des zweistöckigen Gebäudes bereits vollständig in Flammen. 18 Personen, deren Wohnungen im Nahbereich des Brandherdes liegen, wurden evakuiert und in Sicherheit gebracht. Der Brand konnte in der Folge zügig von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden, so dass durch die Kasseler Kriminalpolizei die ersten Ermittlungen zur Brandursache durchgeführt werden konnten. Dabei ergaben sich bislang keinerlei Hinweise auf eine Einwirkung von außen auf das Gebäude. Auch die angetroffenen Bewohner hatten im Vorfeld nichts Verdächtiges wahrgenommen. Vorbehaltlich der weiteren Untersuchungen durch Brandexperten der Kriminalpolizei in den folgenden Tagen scheint momentan ein technischer Defekt als Brandursache am wahrscheinlichsten zu sein. Es ergaben sich jedenfalls keinerlei Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 15.000,- Euro. Es wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die Evakuierten konnten allesamt nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die unmittelbar an der Unterkunft vorbeiführende Landesstraße 3234 war während des Feuerwehreinsatzes für ca. 2 Stunden voll gesperrt. Eingesetzt waren die freiwilligen Feuerwehren von Vellmar und Fuldatal, sowie mehrere Rettungswagenbesatzungen mit insgesamt ca. 45 Einsatzkräften. Das örtlich zuständige Polizeirevier Nord in Vellmar war neben der Kriminalpolizei ebenfalls mit mehreren Funkstreifenwagen vor Ort.

Norbert Israel, Erster Polizeihauptkommissar

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Quelle: news aktuell / dpa