POL-HH: 150430-4. Dachstuhlbrand in Hamburg-Wilhelmsburg – Brandermittler des LKA Hamburg stellen technischen Defekt als Brandursache fest

30.04.2015 – 14:14

Hamburg (ots) – Zeit: 30.04.2015, 02:50 Uhr Ort: Hamburg-Wilhelmsburg, Fährstraße

Heute in den frühen Morgenstunden fingen aus zunächst ungeklärter Ursache die Dachstühle der Mehrfamilienhäuser Fährstraße 55 und 57 Feuer. Brandermittler des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen übernonmmen.

Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr stand der Dachstuhl des Hauses Nr. 55 bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Die Zwischendecke im dritten Obergeschoss im Haus Fährstraße Nr. 55 war eingestürzt und das Feuer breitete sich dort weiter aus. Die Bewohner der Häuser der Fährstraße 53, 55 und 57 wurden von den Einsatzkräften evakuiert. Die Bewohner hielten sich zunächst im Großraumrettungswagen der Feuerwehr auf. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden zwei Feuerwehrbeamte während der ersten Löscharbeiten durch den Einsturz der Zwischendecke schwer verletzt. Sie mussten notärztlich versorgt werden. Ein Feuerwehrbeamter erlitt eine Beinfraktur sowie ein Toraxtrauma. Er wurde in eine Spezialklinik eingeliefert. Der zweite verletzte Feuerwehrmann erlitt eine Wirbelsäulenverletzung und musste ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert werden. Anwohner wurden nicht verletzt.

Nach der Brandlöschung und einer ersten Begutachtung durch einen Statiker stand fest, dass das am meisten betroffene Haus Nr. 55 komplett gesperrt werden musste. Anwohner konnten persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen holen. Die direkt angrenzenden Wohnungen Hausnummer 53 oben links sowie Nummer 57 oben rechts sind ebenfalls gesperrt, die anderen Wohnungen konnten wieder an die Mieter übergeben werden.

Brandermittler des Landeskriminalamtes führten heute Morgen umfangreiche Ermittlungen am Brandort durch. Diese ergaben, dass das Feuer in einer Wohnung im 3. Stock ausgebrochen und durch die Decke ins Dach durchgeschlagen ist. Als Ursache stellten die Brandermittler des LKA einen technischen Defekt im Bereich der elektrischen Verkabelung fest.

Die Höhe des Sachschadens schätzen die Brandexperten auf mehrere hunderttausend Euro.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes 45 dauern an.

Sch.

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Quelle: news aktuell / dpa