30.04.2015 – 14:14
Stade (ots) – Aufgrund eines Hinweises ergab sich der Verdacht, dass ein Einfamilienhaus im Harsefelder Ortsteil Ruschwedel zum unerlaubten Anbau von Cannabis-Pflanzen genutzt werden würde.
Nach umfangreichen Recherchen konnte dann ein 40-jähriger Mann aus Buxtehude als mutmaßlicher Tatverdächtiger identifiziert werden.
Am Montag, den 27.04.2015 war es dann soweit. Beamte des Buxtehuder Polizeikommissariats, des Erkennungsdienstes der Polizeiinspektion Stade sowie Polizeihundeführer aus Lüneburg und Celle durchsuchten das betroffene Haus im Steinhornskamp in Ruschwedel.
Im Kellergeschoss des Hauses wurden von den Ermittlern dann drei Indoor-Plantagenfelder mit über 600 Cannabis-Pflanzen in einer Größe von ca. 40 bis 60 cm, diverse Chemikalien und Zubehör, das für den Anbau derartiger Pflanzen gebraucht wurde sowie ca. 500 Gramm eingeschweißtes Marihuana aufgefunden.
Weiter förderte die Durchsuchung noch verbotene Sprengkörper, sog. „Polenböller“ sowie gefährliche Werkzeuge wie z. B. Macheten und Baseballschläger zu Tage.
Der Tatverdächtige wurde parallel zu der Durchsuchung zunächst an seiner Arbeitsstelle in Hamburg vorläufig festgenommen und in den Buxtehuder Polizeigewahrsam eingeliefert.
Im Rahmen der Ermittlungen ergaben sich weitere Verdachtsmomente gegen den 43-jährigen Bruder des Tatverdächtigen, auch bei ihm wurde durchsucht und dabei weitere Betäubungsmittel und Gegenstände , die einen Verstoß gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetzt darstellen dürften, aufgefunden.
Haftanträge gegen die beiden Männer wurden nicht gestellt und der 40-jährige Haupttatverdächtige musste am 28.04. wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden.
Die Ermittlungen und Auswertungen des aufgefundenen und beschlagnahmten Materials dauern weiter an.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
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