Verständigungsschwierigkeiten lösen Einsatz von Rettungskräften aus

Verständigungsschwierigkeiten lösen Einsatz von Rettungskräften aus

ERGOLDSBACH, LKR. LANDSHUT. Am späten Mittwochabend (29.04.2015) drückte ein 27-jähriger Asylbewerber die Notruftaste seines Mobiltelefons und hatte dafür auch eine plausible Erklärung für den Disponenten der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern parat. Die anfangs vermutete schwere Verletzung des Anrufers stellte sich jedoch als technisches Problem dar.

Gegen 22:45 Uhr ging aus einer Asylbewerberunterkunft in Ergoldsbach ein Notruf bei der Einsatzzentrale der Polizei in Straubing ein. Die Mitteilung klang dramatisch.
Ein gebrochen Deutsch sprechender Asylbewerber gab zu verstehen, dass einer seiner Finger „ab“ sei. Umgehend wurden daher Rettungsdienst und die Polizei in Rottenburg verständigt.
Bei Eintreffen der Beamten fanden diese den Mitteiler jedoch wohlauf vor.

Es konnte schnell Entwarnung gegeben werden und der Grund für den Notruf konnte trotz Sprachschwierigkeiten ebenfalls ermittelt werden. Der 27-jährige Asylbewerber konnte sein Mobiltelefon nicht mehr mittels Fingerkontakt auf dem Display entsperren und befürchtete, dass etwas mit seinen Fingern nicht mehr in Ordnung sein könnte.
Der Mann konnte dahingehend beruhigt werden, dass es sich um ein rein technisches Problem handele, welches ein Handyservice an nächsten Tag sicher beheben kann.

Der Einsatz, der so dramatisch begonnen hatte, konnte mit einem deutlichen Hinweis auf die Benutzung des Notrufes und einem sichtlich beruhigten Mitteiler beendet werden.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Frank Schlenz, PHK, 09421-868-1012
Veröffentlicht am 30.04.2015 um 13.15 Uhr.



Quelle: Bayerische Polizei