Pressebericht vom 30.04.2015

Pressebericht vom 30.04.2015

Aus dem Inhalt:

702. Neue Wirtschafts- und Computerkriminalisten im Polizeipräsidium München

703. Mann wirft Mäuse auf Passanten – Altstadt

704. Sturz aus vier Metern Höhe; eine Person schwer verletzt – Grünwald

705. Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten; betrunkener Unfallbeteiligter verletzt Polizeibeamten bei Unfallaufnahme – Moosach

706. Chlorgasaustritt in der Klenzestraße

707. Handtaschenraub – Maxvorstadt

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702. Neue Wirtschafts- und Computerkriminalisten im Polizeipräsidium München
Wie bereits angekündigt, wurden am Mittwoch, 29.04.2015, um 14.00 Uhr, insgesamt acht Wirtschafts- und Computerspezialisten zu Kriminalkommissaren ernannt. Die vier Frauen und vier Männer besitzen bereits ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaft oder Informatik und haben nun innerhalb eines Jahres in mehreren Lehrgängen die Polizeivollzugseigenschaft erworben.

Polizeipräsident Hubertus Andrä würdigte in seiner Rede besonders das Engagement derjenigen, die ihr Studium berufsbegleitend absolviert hatten. Dies erfordere in anderen Lebensbereichen Einschnitte. Künftig sollen die neuen Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Spezialwissen den immer kreativer werdenden Cyberkriminellen zu Leibe rücken.

Dafür wünschen wir ihnen viel Erfolg.

703. Mann wirft Mäuse auf Passanten – Altstadt
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 09.40 Uhr, rief eine Passantin den Notruf der Polizei und teilte mit, dass ein betrunkener 37-jähriger Münchner in der Westenriederstraße in der Altstadt mit lebenden Mäusen nach Passanten wirft.

Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) konnten den Werfer vor Ort antreffen. Er war deutlich alkoholisiert und trank ein Weißbier. Eine weiße Maus konnte ihm abgenommen werden und sie wurde zur Polizeiinspektion 11 mitgenommen. Dort holte sie das Tierheim ab.

Der Mann wurde wegen eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz angezeigt, da er ein Tier aussetzen wollte, das nicht auf die zum Überleben in dem vorgesehenen Lebensraum erforderliche artgemäße Nahrungsaufnahme vorbereitet ist und an das Klima nicht angepasst ist.

Um 11.40 Uhr rief eine weitere Passantin bei der Polizei an und teilte ebenfalls mit, dass ein Mann mit weißen Mäusen nach Passanten wirft. Eine Streife der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) konnte den gleichen 37-jährigen Münchner vor Ort antreffen, der erneut mit einer Maus geworfen hatte.

Die Beamten konnten die Maus, die ihren Flug anscheinend gut überstanden hatte, einfangen. Sie gaben die Maus in einem nahegelegenen Zoogeschäft ab.

Der 37-Jährige wurde erneut wegen eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz angezeigt.

704. Sturz aus vier Metern Höhe – eine Person schwer verletzt – Grünwald
Am 28.04.2015, um 16.50 Uhr, arbeitete ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Dachau auf einer Baustelle in der Graf-Seyssel-Straße in Grünwald. Dafür musste er eine Arbeitsstelle auf dem Dach in ca. vier Metern Höhe betreten. Aus Unachtsamkeit verlor er das Gleichgewicht und stürzte auf den darunterliegenden Betonboden.

Bei dem Sturz verletzte er sich schwer (Verdacht auf einen Beckenbruch). Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, ob die Unfallverhütungsvorschriften eingehalten wurden.

705. Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten; betrunkener Unfallbeteiligter verletzt Polizeibeamten bei Unfallaufnahme – Moosach
Am Mittwoch, 29.04.2015, gegen 04.10 Uhr, fuhr ein 22-jähriger Münchner mit seinem Nissan von einer Tankstelle kommend auf den Georg-Brauchle-Ring. Mit ihm im Fahrzeug befand sich noch ein 23-jähriger Beifahrer aus München.

Als er auf den Georg-Brauchle-Ring eingebogen war, übersah er einen von links kommenden Transporter Renault. Dessen 36-jähriger Fahrer aus Unterhaching versuchte noch dem Nissan auszuweichen, was ihm jedoch nicht gelang.

Er stieß frontal gegen das Heck des Nissan. Durch den Zusammenprall schleuderte der Nissan gegen einen Fahrbahnteiler und kam ca. 50 Meter später zum Stehen.

Bei dem Unfall wurden die beiden Insassen des Nissan jeweils leicht verletzt (Prellungen und Schleudertrauma). Sie wurden vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Der Renault kippte bei dem Unfall auf die Seite und schlitterte auf der Beifahrerseite noch 150 Meter über die Fahrbahn. Der Fahrer wurde nicht verletzt.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten einen deutlichen Alkoholgeruch beim 36-jährigen Unterhachinger fest. Sie ordneten eine Blutentnahme an und beschlagnahmten den Führerschein. Bei der Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin wehrte sich der Renault-Fahrer gegen diese Maßnahme.

Die anwesenden Beamten mussten unmittelbaren Zwang anwenden. Dabei wurde einer der Polizisten durch einen Kopfstoß des Unterhachingers leicht verletzt. Er blieb dienstfähig. Dazu beleidigte der Mann die anwesenden Beamten mit verschiedenen sittlich problematischen Ausdrücken.

Neben den Verkehrsdelikten wurde er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen, Bedrohung und Gefährdung des Straßenverkehrs angezeigt.

Nach der Anzeigenbearbeitung wurde er entlassen.

706. Chlorgasaustritt in der Klenzestraße
Am Donnerstag, 30.04.2015, gegen 08.50 Uhr, kam es nach Arbeiten in einem privaten Schwimmbad in der Klenzestraße zu einem Chlorgasaustritt. Arbeiter setzten in dem Schwimmbad Schweinwerfer ein. Dazu mussten sie zuerst das Wasser ablassen. Als das Schwimmbad wieder befüllt wurde, wurden Chemikalien beigemischt. Durch die Vermischung entstand Chlorgas.

Die Feuerwehr war vor Ort, führte Messungen durch und in Zusammenarbeit mit dem Schwimmbadtechniker wurde das Schwimmbad wieder geflutet, so dass die Konzentration auf ein normales Niveau zurückgeführt werden konnte.
Die Hausbewohner mussten nicht evakuiert werden. Es wurde niemand verletzt.
Während der Arbeiten mussten die Straßen im Umfeld gesperrt werden.

Es waren über 20 Polizeibeamte im Einsatz.

Die Ursache des Chlorgasaustritts muss noch ermittelt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

707. Handtaschenraub – Maxvorstadt
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 23.25 Uhr, befand sich eine 24-Jährige in der Augustenstraße in der Maxvorstadt auf Höhe der Heßstraße. Sie hatte das Gefühl, verfolgt zu werden und wollte sich umdrehen. In diesem Moment packte sie ein bislang unbekannter Täter von hinten und nahm sie in den Schwitzkasten. Die beiden verloren dabei das Gleichgewicht und stürzten zu Boden. Die 24-jährige Münchnerin konnte sich losreißen und nach Hause flüchten.

Der Täter entwendete ihr eine kleine Handtasche, in der sich ein geringer Bargeldbetrag und ihre Originaldokumente befanden. Sie erlitt bei dem Überfall leichte Verletzungen am Arm und im Halsbereich.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170-180 cm groß; bekleidet mit hellem Kapuzenpullover

Zeugenaufruf:
Wem sind zur besagten Zeit auf dem Weg zwischen U-Bahnhof Theresienstraße und Tatort an der Ecke Augusten-/Heßstraße verdächtige Personen aufgefallen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Quelle: Bayerische Polizei