28.04.2015 – 19:57
Heidelberg (ots) – Nach dem Abschluss ihrer Prüfungen feierten rund 500 Realschüler am Dienstag auf der Neckarwiese. Die ersten zogen schon kurz nach 10 Uhr in Richtung Neuenheim.
Gegen 15 Uhr war die Spitze mit 500 Schülerinnen und Schülern aus allen Realschulen Heidelbergs und vielen Schulen des Rhein-Neckar-Kreises (Sinsheim und Waibstadt) erreicht. Danach begannen sukzessive die Abwanderungen.
Insgesamt wurde sehr viel Alkohol konsumiert, obwohl die Stadt Heidelberg und das Polizeipräsidium intensive Jugendschutzkontrollen nach ihrer Ankündigung im Vorfeld vor Ort durchführte und jede Mange Alkoholika mit Einverständnis der Betroffenen entsorgen ließ.
Insgeamt registrierten die eingesetzten Kräfte 34 extrem stark alkoholisierte Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 15-17 Jahren. Während 27 von ihnen von Helfern und Sanitätern in Zelten des Deutschen Roten Kreuzes und der DLRG vor Ort versorgt wurden, war der Gesundheitszustand von 7 Schülern für die Einsatzkräfte derart bedenklich, dass sie in Kliniken, fünf davon in der Kinderklinik weiterbehandelt werden mussten. Ein Schüler hatte einen Alkohol-/Drogenmix intus, der auch in einer Klinik versorgt wurde. Drei Schüler wurden von ihren Eltern an der Neckarwiese abgeholt.
Zu einem frühen Zeitpunkt hatte sich eine Schlägerei auf der Neckarwiese entwickelt; ein Schüler hatte eine Gesichtsverletzung erlitten, die ebenfalls ärztlich behandelt wurde. Zudem wird wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen zwei Schüler, wegen Drogenverstoßes gegen einen von ihnen ermittelt. Die Realschulfeier auf der Neckarwiese waren gegen 18.30 Uhr beendet.
Die Kooperationspartner, Stadt Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim werden auch in Zukunft bei vergleichbaren Veranstaltungen Jugendschutzkontrollen durchführen. Im Vorfeld werden auch weiterhin die Rektorinnen und Rektoren sowie die Schülerinnen und Schüler in die Präventionsmaßnahmen eingebunden.
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