28.04.2015 – 10:56
Nürnberg (ots) – Zwei offenbar betrunkene Nachbarn einer Kleingartenkolonie im Nürnberger Westen gerieten gestern Abend (27.04.2015) in einen heftigen Streit. Die Polizei musste einschreiten.
Anlass für die Eskalation des schon länger andauernden Streites war wie in so vielen Fällen eine Marginalie. Gegen 19:45 Uhr bemerkte ein 76-jähriger Kleingartenbesitzer, dass sein 55-jähriger Nachbar an der Parzellengrenze einen dünnen Draht gespannt hatte. Kurzerhand kappte er das Hindernis mit einem Bolzenschneider. Prompt bemerkte der 55-Jährige das Tun seines Kontrahenten und stellte ihn am Gartenzaun zur Rede. Das Gespräch schien aber ob des alkoholisierten Zustandes beider Männer nicht so schlichtend gewirkt zu haben, so dass ein Wort das andere ergab. Letztlich riss der 55-Jährige seinem Nachbarn eine Bohnenstange aus den Händen, um sie sogleich auf dessen Kopf zu zertrümmern. Die Folge war, dass der 76-Jährige eine Kopfplatzwunde und mehrere Prellungen und Hämatome davontrug. Der Sachschaden war nur gering. Nach dem Schlag blieb der Geschädigte kurz zwischen seinen Beeten liegen. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Als Beamte der PI Nürnberg-West eintrafen, legte der Tatverdächtige sofort ein Geständnis ab. Nun wird gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Weshalb der 55-Jährige einen Draht gespannt hatte, ließ sich gestern nicht klären. Die beiden Streithähne konnten sich dazu nicht klar artikulieren.
Bert Rauenbusch/n
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