27.04.2015 – 15:41
Essen (ots) – 45117 E-Stadtgebiet: Mit drei gänzlich unterschiedlichen Maschen waren Trickdiebe am Wochenende in Überruhr, Frohnhausen und Rüttenscheid unterwegs.
Zur Mittagszeit stoppte am Sonntag (26. April, 13 Uhr) auf der Klapperstraße in Höhe des Friedhofs ein unbekanntes Auto neben einer 82-jährigen Fußgängerin. Die zwei Männer auf den Vordersitzen verwickelten die Dame in ein Gespräch. Zeitgleich stieg eine Frau aus dem Fond, und legte der Seniorin als „Dankeschön“ für ihre Hilfe eine Goldkette um den Hals. Erst als das Trio wieder davongefahren war, bemerkte die 82-Jährige, dass ihre eigene Kette verschwunden war. Offenbar hatte es die mutmaßliche Trickdiebin geschafft, beide Ketten unbemerkt auszutauschen. Den alarmierten Polizisten gegenüber konnte die 82-Jährige später angeben, dass die Frau mehrere Ketten in einer Tüte bei sich trug. Augenscheinlich soll es sich bei dem Trio um Südländer handeln. Sie unterhielten sich in einer unbekannten Sprache.
Bereits am Freitag (24. April) war einer Anwohnerin (84) der Pottgießerstraße ihre Hilfsbereitschaft zum Verhängnis geworden: Gegen 11:30 Uhr betätigte die Dame die Gegensprechanlage, nachdem es geschellt hatte. Über die Anlage meldete sich ein Mann. Er wolle lediglich Post im Hausflur ablegen. Als die Mieterin nach erneutem Klingeln wenig später die Wohnungstür öffnete, sah sie sich einem etwa 40 Jahre alten, 1,8 Meter großen und auffallend schlanken Mann gegenüber. In akzentfreiem Deutsch bat er um einen Zettel, da er der Nachbarin eine Nachricht hinterlassen wolle. Während die 84-Jährige in der Wohnung nach dem Erbetenen suchte, folgte ihr der Unbekannte unaufgefordert. Nachdem sich der mutmaßliche Dieb wenige Minuten später wieder verabschiedet hatte, sah die Seniorin in der Handtasche nach ihrer Geldbörse – vergeblich. Das Portemonnaie war gestohlen.
Etwa 20 Minuten später am selben Tag wurde ein „Wasserwerker“ bei einer 78-jährigen Frau in der Johannastraße vorstellig. Weil in der Straße ein Leitungsschaden vorläge, müsse er sämtliche Anschlüsse in der Umgebung überprüfen. Er drückte der Dame eine Taschenlampe in die Hand und bat darum, ihm bei den Arbeiten unter dem Waschtisch im Bad zu leuchten. Kurz darauf bemerkte die Wohnungsinhaberin einen zweiten „Monteur“ in der Wohnung. Dieser forderte Geld für die angeblich geleistete Überprüfung. Die 78-Jährige verweigerte die Zahlung und bat die falschen Handwerker, zu gehen. Erst jetzt fiel auf, dass der Komplize zuvor anscheinend unbemerkt die Wohnung durchsucht hatte. Die Gesuchten werden wie folgt beschrieben: 1. Etwa 1,75 Meter groß, 40-45 Jahre alt, normale Figur, gegerbte Haut, kurze Haare, vermutlich Deutscher 2. Zirka 60 Jahre alt, 1,6 Meter groß, auffällige untere Zahnreihe, Hut Hinweise zu allen drei Straftaten nehmen die Ermittler der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. (LL)
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